• AUD/USD konnte die laufende mehrtägige Retracement nicht umkehren.
  • Der US-Dollar setzte seinen Abwärtstrend zu Mehrmonatstiefs fort.
  • Ängste vor einem Handelskrieg und Risikoaversion schädigten weiterhin den Australischen Dollar.

Der Australische Dollar (AUD) schwankte am Dienstag zwischen Gewinnen und Verlusten und konnte nicht von dem intensiven Ausverkauf des US-Dollars (USD) profitieren. Dennoch hielten anhaltende Ängste bezüglich der US-Zölle und steigende Bedenken über eine mögliche US-Rezession jeden bullischen Versuch im Antipoden in Schach.

Vor diesem Hintergrund pendelte AUD/USD um die Region 0,6280-0,6270 nach drei aufeinanderfolgenden täglichen Rückgängen, während der US-Dollar-Index (DXY) zum ersten Mal seit Anfang Oktober wieder auf die 103,30-Region zurückfiel.

Handelsspannungen bleiben groß

Das Gespenst neuer Zölle – wie eine 25%ige Abgabe auf kanadische und mexikanische Produkte sowie eine 20%ige Zollgebühr auf chinesische Importe – verunsichert weiterhin die Investoren. Für risikoempfindliche Währungen wie den Aussie erhöhen diese Entwicklungen die Möglichkeit von Vergeltungsmaßnahmen und potenziellen zusätzlichen Zöllen, was alles zu einem umfassenderen Handelskrieg führen könnte.

Angesichts Chinas Status als Australiens größter Handelspartner könnte jede Verlangsamung der chinesischen Nachfrage Australiens Rohstoffexporte beeinträchtigen, was wiederum den AUD belasten würde. Dies ist besonders relevant, da die Kupfer- und Eisenerzpreise einen Teil der jüngsten Schwäche hinter sich lassen und am Mittwoch ansehnliche Erholungen verzeichnen konnten.

Zentralbanken und Inflation: Die fortlaufende Geschichte

Da Handelsstreitigkeiten drohen, die Inflation zu erhöhen, könnte die Federal Reserve (Fed) gezwungen sein, die Geldpolitik länger straff zu halten, obwohl die steigende Aussicht auf eine mögliche Verlangsamung der US-Wirtschaft einen Planwechsel der Zentralbank auslösen könnte.

In Australien kam die Zinssenkung der Reserve Bank (RBA) im Februar um 25 Basispunkte (auf 4,10%) mit dem Hinweis, dass dies nicht den Beginn eines längeren Lockerungszyklus markieren könnte. Gouverneurin Michele Bullock betonte, dass zukünftige Zinssatzentscheidungen von den eingehenden Inflationsdaten abhängen, während Vizegouverneur Andrew Hauser die Erwartungen an mehrere Zinssenkungen dämpfte. Dennoch preisen viele Marktteilnehmer bis zu 75 Basispunkte zusätzlicher Lockerung im nächsten Jahr ein, angesichts der globalen Unsicherheit rund um den Handel.

Inflations- und Zinsperspektiven Down Under

Der monatliche CPI-Indikator Australiens für Januar lag bei 2,5%, leicht unter den Prognosen. Die Protokolle der RBA-Sitzung zeigten eine lebhafte Debatte darüber, ob die Zinssätze unverändert bleiben oder eine kleine Senkung vorgenommen werden sollte – letztendlich wurde Letzteres gewählt, jedoch wurde klargestellt, dass dies keine Garantie für eine Reihe von Senkungen darstellt. Die Entscheidungsträger stellten auch fest, dass der Höchststand der Zinssätze in Australien relativ niedrig bleibt und dass der Arbeitsmarkt im Vergleich zu globalen Mitbewerbern weiterhin robust ist.

AUD/USD technische Landschaft

Aus technischer Sicht könnte AUD/USD, sobald es das März-Hoch von 0,6363 (6. März) überwindet, dann sein 2025er-Hoch von 0,6408 (21. Februar) erneut testen. Ein entscheidender Durchbruch über dieses Niveau könnte den Weg für einen Anstieg zum 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 0,6530 ebnen.

Auf der Abwärtsseite liegt die erste Unterstützungsebene beim März-Tief von 0,6186 (4. März), wobei weitere Rückgänge möglicherweise das 2025er-Tief bei 0,6087 anvisieren und im schlimmsten Fall die psychologische Marke von 0,6000.

Die Momentum-Indikatoren neigen etwas bärisch, da der Relative Strength Index (RSI) auf etwa 47 gefallen ist – was auf einen moderaten Verlust des bullischen Momentums hindeutet – während der Average Directional Index (ADX) nahe 13 auf einen gedämpften Gesamtrend hinweist.

AUD/USD Tageschart

Wichtige Datenveröffentlichungen stehen bevor

Händler werden ein genaues Auge auf die endgültigen Baugenehmigungen, privaten Hausgenehmigungen und Industrieproduktionszahlen Australiens werfen, die für den 13. März geplant sind.

 

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