- Der wöchentliche Rückgang des AUD/USD hat bisher die Region von 0,6360 erreicht.
- Der US-Dollar blieb in der Nähe der jüngsten Tiefststände unter Druck, bedingt durch Zolldiskussionen.
- Alle Augen sind auf die US NFP am Freitag gerichtet.
Am Donnerstag sah sich der US-Dollar (USD) erneuten Druck ausgesetzt und fiel zum ersten Mal seit Anfang November unter die 104,00er Widerstandszone, getrieben von anhaltenden Sorgen über die US-Wirtschaft und Unsicherheiten bezüglich der US-Handelspolitik.
Im Gegensatz dazu setzte der Australische Dollar (AUD) diese Woche seine Erholung fort und eroberte das kritische Niveau von 0,6300 zurück und darüber hinaus. Neben der Schwäche des USD unterstützten auch solide BIP-Zahlen für das vierte Quartal aus Australien, die ein Wirtschaftswachstum von 0,6 % im Quartalsvergleich und einen jährlichen Anstieg von 1,3 % zeigten, was größtenteils auf robuste Ausgaben des öffentlichen und privaten Sektors zurückzuführen ist.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) erwartet, dass das Wachstum bis 2025 auf etwa 2% zurückgeht und hält eine vorsichtige Geldpolitik aufrecht – Faktoren, die derzeit die Stärke des AUD unterstützen.
Handelskonflikte bleiben ein wesentlicher Einflussfaktor
Handelsängste bleiben ein wichtiger Markttreiber, der insbesondere risikoempfindliche Währungen wie den Australischen Dollar betrifft. Kürzlich eingeführte Zölle – darunter ein Zoll von 25% auf kanadische und mexikanische Waren sowie eine 20%ige Abgabe auf chinesische Importe – wecken Bedenken über eskalierende Handelskonflikte.
Angesichts der Bedeutung Chinas als Australiens wichtigsten Handelspartner könnten Anzeichen einer nachlassenden chinesischen Nachfrage negative Auswirkungen auf die Rohstoffexporte Australiens haben, was wiederum den Australischen Dollar belasten würde. Trotz einiger ermutigender Geschäftsdaten aus China am Wochenende und starker Dienstleistungszahlen von Caixin bleibt die Anlegerstimmung vorsichtig.
In Bezug auf China spielte auch die jüngste Nachricht über weitere Konjunkturmaßnahmen zur Unterstützung der schleppenden Erholung des Landes zugunsten des AUD.
Zentralbanken und Inflation im Fokus
Zentralbanken und Inflation bleiben zentrale Themen. Zunehmende Handelskonflikte könnten die Inflation in die Höhe treiben, was die Federal Reserve (Fed) möglicherweise dazu veranlassen könnte, eine straffere Geldpolitik länger aufrechtzuerhalten.
In der Zwischenzeit wurde die Entscheidung der RBA im Februar, die Zinsen um 25 Basispunkte auf 4,10% zu senken, von Signalen begleitet, dass dies nicht den Beginn eines nachhaltigen Lockerungszyklus markieren könnte. Gouverneurin Michele Bullock deutete an, dass zukünftige Zinssenkungen stark von den eingehenden Inflationsdaten abhängen, während Vizegouverneur Andrew Hauser Skepsis gegenüber den Markterwartungen für mehrere Zinssenkungen äußerte.
Dennoch erwarten die Märkte weitere Zinssenkungen in Höhe von insgesamt 75 Basispunkten im nächsten Jahr, bedingt durch globale Unsicherheiten aus Handelskonflikten.
Inflation und Zinssatzdynamik
Der aktuelle monatliche CPI-Indikator Australiens lag im Januar bei 2,5%, leicht unter den Markterwartungen. Die jüngsten Protokolle der RBA zeigten interne Diskussionen darüber, ob die Zinsen stabil gehalten oder eine kleine Zinssenkung vorgenommen werden sollte, wobei letztlich Letzteres gewählt wurde, während klar festgestellt wurde, dass dies nicht unbedingt auf weitere Senkungen hindeutet. Die Entscheidungsträger hoben hervor, dass Australiens relativ niedriger Zinssatzgipfel und die stärkeren anfänglichen Arbeitsmarkbedingungen im Vergleich zu globalen Mitbewerbern hervorzuheben sind.
Rohstoffe und AUD-Performance
Die Rohstoffmärkte beeinflussen den Australischen Dollar weiterhin erheblich. Die Kupferpreise setzten den Rückgang vom Mittwoch fort, während die Eisenerzpreise ihren Rückgang vom Vortag umkehren und am Donnerstag einen soliden Anstieg verzeichneten.
Technischer Ausblick für AUD/USD
Aus technischer Sicht nähert sich AUD/USD einem möglichen Test seines Hochs von 2025 bei 0,6408 (21. Februar). Ein klarer Durchbruch über dieses Niveau könnte eine Bewegung in Richtung des nächsten signifikanten Widerstands bei 0,6549 einleiten, der eng mit dem 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) übereinstimmt.
Auf der Abwärtsseite wird unmittelbare Unterstützung beim März-Tief von 0,6186 (4. März) gesehen. Unterhalb dieses Niveaus könnten weitere Verluste das Tief von 2025 bei 0,6087 und möglicherweise die psychologische Marke von 0,6000 anvisieren.
Die Momentum-Indikatoren spiegeln derzeit eine Verbesserung der Stimmung wider. Der RSI ist über 55 gestiegen, was auf ein moderates Erholungspotenzial hindeutet, während der ADX-Wert um 14 anzeigt, dass der allgemeine Trend weiterhin an signifikanter Stärke mangelt.
AUD/USD Tageschart
Wirtschaftsdaten im Blick
In der Zukunft stehen die nächsten Datenveröffentlichungen, darunter der Westpac-Verbrauchervertrauensindex und die NAB-Geschäftsvertrauensindikatoren am 11. März, gefolgt von den endgültigen Baugenehmigungen und Genehmigungen für private Häuser sowie den Ergebnissen der Industrieproduktion, alles am 13. März.
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