• AUD/USD hat am Montag eine mehrtägige negative Serie umgekehrt.
  • Der US-Dollar wurde aufgrund steigender Optimismus im Risikokomplex verkauft.
  • Die Anleger werden die Veröffentlichung der RBA-Minuten am Dienstag genau verfolgen.

Am Montag sah sich der US-Dollar (USD) einem frischen Verkaufsdruck ausgesetzt, der den US-Dollar-Index (DXY) auf Dreitiefststände im Bereich von 106,50-106,40 drückte. Diese Abwärtsneigung wurde durch gemischte Renditen und eine deutliche Verbesserung im risikobehafteten Universum verstärkt, obwohl die Bedenken hinsichtlich der Zölle weiterhin bestehen blieben.

Unterdessen hat der Australische Dollar (AUD) die sechste Verlusttage in Folge umgekehrt, was AUD/USD ermutigte, den Aufwärtsimpuls zurückzugewinnen und die mittleren 0,6200er zu erreichen. Die Markterwartungen deuten jedoch darauf hin, dass der Aussie unter Druck bleiben sollte, da neue US-Zölle am Horizont drohen.

Handelsunsicherheiten im Fokus 

Handelskonflikte bleiben ein zentrales Thema auf den Währungs Märkten. Risikoempfindliche Währungen wie der Australische Dollar leiden tendenziell, wenn Zollbedrohungen aufflammen. Am Donnerstag bekräftigte Präsident Trump, dass die geplante Zoll von 25% auf kanadische und mexikanische Importe am 4. März in Kraft treten wird. 

Gleichzeitig setzt das Weiße Haus weiterhin einen Zoll von 10% auf chinesische Waren durch und droht mit einer 25%igen Abgabe auf Importe aus der Europäischen Union (EU). Da China Australiens wichtigster Exportmarkt ist, könnte eine Verlangsamung der chinesischen Nachfrage direkte Auswirkungen auf die australischen Rohstoffexporte und damit auf den AUD haben.

In Bezug auf China waren die Geschäftstätigkeitsdaten am Wochenende vielversprechend, obwohl die Anleger skeptisch blieben, was eine ernsthafte Belebung der Wirtschaft des Landes betrifft.

Zentralbanken und Inflation 

Selbst während der US-Dollar schwankt, bleiben die Anleger vorsichtig, dass steigende Handelskonflikte die Inflation anheizen und die Federal Reserve (Fed) in Richtung einer strafferen Politik drängen könnten. 

In Australien senkte die Reserve Bank of Australia (RBA) ihren Leitzins im Februar um 25 Basispunkte auf 4,10%, betonte jedoch, dass dies nicht den Beginn eines längeren Lockerungszyklus markiert. Die Beamten erwarten, dass die zugrunde liegende Inflation bei etwa 2,7% bleibt. 

Eine positive Überraschung in den jüngsten Arbeitsmarktdaten führte dazu, dass die RBA ihre Arbeitslosenprognose auf 4,2% senkte. Gouverneurin Michele Bullock bemerkte, dass weitere Zinssenkungen auf dem Tisch liegen könnten, wenn die Inflation weiterhin nachlässt, obwohl jede Entscheidung von den kommenden Daten abhängt. Vizegouverneur Andrew Hauser fügte hinzu, dass die Marktpreise – die derzeit weniger als 50 Basispunkte an Zinssenkungen im nächsten Jahr vorschlagen – möglicherweise zu optimistisch sind. 

In Bezug auf die Inflation blieb der letzte monatliche CPI-Indikator der RBA (gewichteter Durchschnitts-CPI) im Januar bei 2,5%, was leicht unter den Erwartungen der Analysten liegt.

Rohstoffe bieten etwas Unterstützung

Da die australische Wirtschaft stark von Rohstoffexporten abhängt, ist sie besonders anfällig für eine Verlangsamung der chinesischen Nachfrage. Dennoch konnten die Kupfer- und Eisenerzpreise einen Teil des jüngsten Rückgangs hinter sich lassen und zu Beginn der Woche eine anständige Erholung verzeichnen, was den Rückgang des Australischen Dollars unterstützte.

Technisches Bild von AUD/USD 

Aus technischer Sicht sieht sich AUD/USD anfänglichem Widerstand am 2025er Hoch von 0,6408 (21. Februar) gegenüber. Ein Durchbruch darüber könnte den Weg zum Hoch vom 25. November bei 0,6549 öffnen, das durch die Nähe des wichtigen 200-Tage-SMA verstärkt erscheint.

Auf der Abwärtsseite dient das wöchentliche Tief bei 0,6192 (28. Februar) als erste Unterstützung. Darunter sollten das 2025er Tief bei 0,6087 und die psychologische Marke von 0,6000 beobachtet werden.

Momentum-Indikatoren deuten auf eine mögliche Erholung hin, wobei der Relative Strength Index (RSI) auf etwa 44 ansteigt und der Average Directional Index (ADX) über 15 klettert. Dies deutet auf eine gewisse Verbesserung des Trends hin, wenn auch eine bescheidene.

AUD/USD Tageschart

Was kommt als Nächstes

Als Nächstes stehen in Australien die Veröffentlichung der RBA-Minuten, der Einzelhandelsumsätze und der Leistungsbilanzdaten an, gefolgt vom S&P Global Services PMI und dem Ai Group Industry Index. Die BIP-Wachstumsrate für das vierte Quartal wird am 5. März veröffentlicht, und die Handelsbilanzdaten werden am 6. März zusammen mit den vorläufigen Baugenehmigungen und den Genehmigungen für private Wohnhäuser veröffentlicht.

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