- AUD/USD fiel von den Jahreshochständen, liegt aber weiterhin über 0,6300.
- Der US-Dollar gewann etwas an Stabilität aufgrund von Zöllen.
- Die RBA hielt die vorsichtige Haltung nach einer Zinssenkung um 25 Basispunkte bei.
Der US-Dollar (USD) gewann am Turnaround-Dienstag etwas an Schwung, als die Händler in den Vereinigten Staaten (USA) nach dem Feiertag zum Presidents’ Day an ihre Schreibtische zurückkehrten. Dabei gelang es dem Dollar-Index (DXY), drei aufeinanderfolgende Tage mit Verlusten abzuschütteln und die 107,00-Marke erneut zu testen, unterstützt durch eine Erholung der US-Renditen und erneute Bedenken hinsichtlich der Zölle.
In der Zwischenzeit gab der Australische Dollar (AUD) etwas Boden gegenüber dem milden Anstieg des Greenbacks auf, was AUD/USD dazu motivierte, sich leicht von den Jahreshochs vom Montag um 0,6370 zurückzuziehen. Dennoch handelte er weiterhin komfortabel über der Marke von 0,6300.
Handelsängste und Zölle
Handelskonflikte bleiben ein großer Treiber für Währungsbewegungen. Der Aussie-Dollar hat, wie andere risikoempfindliche Währungen, von der jüngsten Schwäche des US-Dollars und der angespannten Stimmung auf dem Markt profitiert, die sich um die neuesten Zollpläne Washingtons dreht.
Präsident Trump verschob einen Zoll von 25 % auf kanadische und mexikanische Waren um einen Monat, was einen kurzen Lichtblick der Optimismus bot. Allerdings wischten neue Zollbedrohungen schnell jegliches Wohlfühlgefühl hinweg. Die USA verhängten zudem einen Zoll von 10 % auf chinesische Importe, was Ängste vor einer Vergeltung Chinas auslöste.
Da China Australiens größter Exportmarkt ist, könnten etwaige Vergeltungsmaßnahmen die Nachfrage nach australischen Rohstoffen dämpfen. China hat angedeutet, dass es die USA bei der Welthandelsorganisation (WTO) herausfordern könnte, was mehr Unsicherheit für rohstofforientierte Volkswirtschaften wie Australien schafft.
Inflation, die Fed und was als Nächstes kommt
Obwohl der US-Dollar sich etwas erholt hat, sind die Investoren weiterhin besorgt, dass die Handelskonflikte erneut aufflammen könnten. Sollte dies geschehen, könnte die Inflation steigen, was die Federal Reserve (Fed) möglicherweise dazu ermutigen würde, ihre Politik länger restriktiv zu halten.
In Australien senkte die Reserve Bank of Australia (RBA) ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,10 % – ein Schritt, der weithin erwartet wurde – betonte jedoch, dass dies nicht auf eine breitere Lockerung der Politik hindeute. Während die zugrunde liegende Inflation voraussichtlich leicht über dem Ziel von 2,7 % bleibt, hat die Zentralbank ihre Arbeitslosenprognose aufgrund starker Arbeitsmarktdaten nach unten korrigiert auf 4,2 %.
In ihrer anschließenden Pressekonferenz stellte RBA-Gouverneurin Michele Bullock klar, dass die Entscheidung keine weiteren Senkungen impliziere, wobei die zukünftige Politik von der Entwicklung des Arbeitsmarktes abhängt.
Es ist jedoch erwähnenswert, dass die jüngsten Inflationszahlen Australiens: Der Verbraucherpreisindex (CPI) für das vierte Quartal stieg um 2,5 % im Jahresvergleich. Der bereinigte CPI – ein wichtiger Indikator der RBA – fiel auf ein Drei-Jahres-Tief von 3,2 %.
Rohstoffe helfen nicht viel
Die wirtschaftliche Perspektive Australiens hängt auch stark von den Rohstoffexporten ab. Wenn die Nachfrage aus China nachlässt, könnte die Folgewirkung erheblich sein. Die Preise für Eisenerz und Kupfer – beide entscheidend für die australische Wirtschaft – handelten am Dienstag leicht defensiv, was mit dem Rückgang des Aussie-Dollars zusammenfiel.
Technische Sicht: Niveaus im Blick behalten
Auf der Oberseite kommt zunächst das Hoch von 0,6373 (17. Februar) und wird eng gefolgt von dem vorläufigen 100-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 0,6435. Darüber hinaus sollte das Hoch vom 25. November bei 0,6549 und der wichtige 200-Tage-SMA bei 0,6556 beobachtet werden.
Auf der Unterseite dient der 55-Tage-SMA bei 0,6280 als vorläufige Unterstützung, gefolgt vom Tief von 0,6087 und dann der psychologischen Marke von 0,6000.
Technische Indikatoren senden gemischte Signale: Der Relative Strength Index (RSI) schwebt um 62, was auf ein bullisches Momentum hindeutet, während der Average Directional Index (ADX) nahe 14 auf einen insgesamt relativ schwachen Trend hinweist.
AUD/USD Tageschart
Was kommt als Nächstes?
Die Anleger bereiten sich auf eine geschäftige Woche in Australien vor. Am Mittwoch steht der Q4-Lohnpreisindex an, während der Arbeitsmarktbericht für Donnerstag geplant ist.
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