- AUD/USD hat seine Rallye ausgeweitet und sich der Marke von 0,6400 genähert.
- Der US-Dollar setzte seinen Abwärtstrend angesichts stabiler Zölle fort.
- Die Aufmerksamkeit der Märkte richtet sich auf die Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts in Australien.
Der Aufwärtsmomentum des Australischen Dollars (AUD) nahm Mitte der Woche an Fahrt auf und trieb AUD/USD in den Bereich knapp unterhalb der Marke von 0,6400. Diese Aufwärtsbewegung folgte auf die Wiederbelebung des Abwärtsdrucks im US-Dollar (USD), immer im Kontext anhaltender Handelsunruhen zwischen den USA und China.
Handelsängste dominieren die Stimmung
Die jüngsten Zollankündigungen haben neue Unsicherheiten in die globalen Märkte eingespeist. Präsident Trumps Entscheidung, Zölle zwischen 10% und 50% zu erheben, entfachte Gespräche über Vergeltungsmaßnahmen und schürte Ängste vor einem umfassenden Handelskrieg. Solche Entwicklungen könnten das globale Wachstum dämpfen, die Verbraucherpreise in die Höhe treiben und die geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken komplizieren.
Australiens enge wirtschaftliche Verbindungen zu China und die starke Abhängigkeit von Rohstoffexporten verstärken seine Anfälligkeit gegenüber diesen Spannungen. AUD/USD fiel auf Mehrjahrestiefs, nachdem China eigene Zölle eingeführt hatte, und die Situation verschärfte sich in der vergangenen Woche, als Präsident Trump einen beispiellosen Zoll von 145% auf ausgewählte chinesische Waren verhängte.
Perspektiven der Zentralbanken
Die Federal Reserve (Fed) entschied sich im März, die Zinssätze bei 4,25–4,50% zu belassen, was Vorsicht angesichts anhaltender Inflationsdruck und aufkommender Anzeichen einer wirtschaftlichen Verlangsamung widerspiegelt. Vorsitzender Jerome Powell erkannte an, dass sich entwickelnde Handelsnachrichten erhebliche Auswirkungen auf zukünftige geldpolitische Entscheidungen haben könnten.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hielt ihren offiziellen Geldsatz (OCR) bei 4,10%. Gouverneurin Michele Bullock hob die Herausforderung hervor, die Inflation wieder in den Zielbereich von 2–3% zu bringen. Diese Entscheidung wurde allgemein als hawkish angesehen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Sitzung am 20. Mai von 80% auf 70% gesenkt wurde.
Die Protokolle der RBA unterstrichen die Zurückhaltung der Entscheidungsträger, die Zinsen zu senken. Gouverneurin Bullock wies darauf hin, dass die inländischen Daten – die eine allmähliche Entspannung der Inflation, einen engeren als erwarteten Arbeitsmarkt und einen vorübergehenden Rückgang der Beschäftigung zeigen – mit früheren Prognosen übereinstimmten. Auf globaler Ebene stellte die RBA fest, dass die anhaltenden Unsicherheiten in der Handelspolitik ausgewogene Risiken für die Inflation darstellen, die von Veränderungen in der Gesamtnachfrage und dem Angebot abhängen. Zusammengefasst unterstützen sowohl die inländischen als auch die internationalen Bedingungen die Entscheidung der RBA, aggressive geldpolitische Lockerungen zu vermeiden.
Spekulanten bleiben bearish auf den Aussie
Die aktuellen CFTC-Daten zeigen, dass die spekulativen Netto-Long-Positionen im AUD auf ein Vier-Wochen-Tief von etwa 63,3K Kontrakten gefallen sind, während das Open Interest auf Mehrwochenhochs gestiegen ist. Dieses Umfeld hat zu einem erneuten Verkaufsdruck beigetragen, der AUD/USD in die Region von 0,5900 zog – ein Niveau, das seit dem ersten Quartal 2020 nicht mehr gesehen wurde.
Technische Niveaus im Blick
Trotz der laufenden Rallye bleibt die Tendenz negativ, solange AUD/USD unter dem 200-Tage-SMA bei 0,6479 bleibt.
Weitere Gewinne sollten daher das Hoch von 2025 bei 0,6408 (21. Februar) erneut testen, bevor der 200-Tage-SMA und möglicherweise das Hoch von November 2024 bei 0,6687 (7. November) erreicht werden.
Andererseits könnte ein Rückgang unter das Tief von 2025 bei 0,5913 (8. April) den Weg für einen tieferen Rückgang ebnen, zunächst auf das Tief von 2020 bei 0,5506.
Darüber hinaus deutet der Relative Strength Index (RSI) nahe 59 auf zusätzlichen Aufwärtsimpuls hin, während der Average Directional Index (ADX) um 15 vor einer begrenzten Rallyestärke warnt.
AUD/USD Tageschart
Bevorstehende australische Daten
Händler werden den wichtigen Arbeitsmarktbericht beobachten, der für den 17. April angesetzt ist.
Abschließende Gedanken
Mit eskalierenden Handelskonflikten und sowohl der Fed als auch der RBA, die wachsam bleiben, ist der Australische Dollar besonders empfindlich gegenüber aufkommenden Entwicklungen im globalen Handel. Während sich die Situation entwickelt, werden die Marktteilnehmer die wirtschaftlichen Daten und die Kommentare der Zentralbanken genau im Auge behalten, um Anzeichen weiterer Volatilität zu erkennen.
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