- AUD/USD flirtete erneut mit den Jahreshochs um 0,6440.
- Der US-Dollar erholte sich von den jüngsten Dreitiefstständen trotz niedrigerer Renditen.
- Als Nächstes stehen in Australien die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor an.
Am Dienstag verlor der Australische Dollar (AUD) etwas an Aufwärtsdynamik, was AUD/USD zurück in die Region von 0,6370 führte, nachdem er zuvor in den Bereich der Jahreshochs um 0,6440 gestiegen war.
Der späte Rückgang des Paares kam im Zuge eines Anstiegs des Kaufinteresses am US-Dollar (USD) angesichts anhaltender Nervosität über den Zollstreit zwischen den USA und China sowie erneuter Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed, die als weitere Quelle der Besorgnis für die Marktteilnehmer aufgetreten sind.
Die jüngste Entscheidung von Präsident Trump, Zölle von 10 %–50 % auf eine breite Palette von Importen zu erheben – darunter ein Schlagzeilen machender Zoll von 145 % auf ausgewählte chinesische Waren – hat die Ängste vor einem umfassenden Handelskrieg neu entfacht. Australiens starke wirtschaftliche Abhängigkeit von China macht den Aussie besonders anfällig für jede neue Salve im Zollwechselspiel zwischen Peking und Washington.
Zentralbank-Standoff
Beide großen Zentralbanken haben Vorsicht signalisiert. Im März hielt die Federal Reserve (Fed) ihren Leitzins bei 4,25 %–4,50 %, wobei Vorsitzender Jerome Powell warnte, dass die Verankerung der Inflationserwartungen die oberste Aufgabe der Fed bleibt, selbst wenn höhere Zölle drohen, Stagflation auszulösen. Er betonte auch, dass Preisstabilität das Fundament für nachhaltiges Beschäftigungswachstum ist und deutete an, dass zukünftige Zinssenkungen davon abhängen werden, wie sich Inflation und Wachstum im Laufe der Zeit entwickeln.
Unterdessen ließ die Reserve Bank of Australia (RBA) ihren Leitzins zu Beginn dieses Monats bei 4,10 % und Gouverneurin Michele Bullock verwies auf hartnäckige Inflation und einen angespannten Arbeitsmarkt als Gründe für die Verzögerung einer Zinssenkung. Bisher sehen die Anleger derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa 70 % für eine Zinssenkung bei der Veranstaltung der Bank im Mai.
Spekulative Wetten bleiben bestehen
Die Positionierungsdaten der CFTC zeigten einen Rückgang der bärischen Wetten auf den Aussie. Tatsächlich sind die Netto-Leerverkäufe auf ein Fünf-Wochen-Tief von fast 59.000 Kontrakten in der Woche bis zum 15. April gefallen, begleitet von einem Rückgang des Open Interest.

Technische Barrieren
Aus charttechnischer Sicht bleibt das Paar unter seinem 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 0,6472 begrenzt. Ein überzeugender Durchbruch darüber würde zunächst das Hoch von 2025 bei 0,6408 (21. Februar) anvisieren, gefolgt vom Hoch vom 7. November 2024 bei 0,6687.
Umgekehrt könnte ein Versagen, das Jahres-Tief von 0,5913 (9. April) zu halten, die Tür zum Tief vom 19. März 2020 bei 0,5506 öffnen.
Die Momentum-Indikatoren sind gemischt: Der Relative Strength Index (RSI) liegt nahe 59 und deutet auf Spielraum nach oben hin, während ein Average Directional Index (ADX) um 16 weiterhin warnt, dass der aktuelle Aufwärtstrend an Überzeugung fehlt.
AUD/USD Tageschart

Ausblick
Mit jeder neuen Zollmeldung oder überraschenden Datenveröffentlichung, die die Märkte aufwühlen könnte, bleibt das Schicksal des Aussies eng mit den Entwicklungen in Washington und Peking sowie den nächsten politischen Signalen sowohl von der Fed als auch von der RBA verbunden. Bis Klarheit an der Handelsfront entsteht oder eine Zentralbank aus der Reihe tanzt, wird die Volatilität in AUD/USD voraussichtlich anhalten.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
Neueste Analysen
Autor wählen

EUR/USD: Käufer pausieren, behalten aber die Kontrolle
Das Paar EUR/USD pendelt am Montag in ruhigem Handel um 1,0900 und ist auf eine begrenzte Intraday-Spanne beschränkt. Vorsichtiger Optimismus herrscht an den Finanzmärkten, da die am Wochenende veröffentlichten chinesischen Daten den asiatischen Aktien einen Auftrieb gaben, der später in den europäischen Handel überging.

DAX weiter neutral – Apple kauft sich frei
Gute Stimmung heute Morgen auch auf dem Frankfurter Börsenparkett nach den Nachrichten aus dem Hause Apple.

Goldpreis-Prognose: XAU/USD hält sich im vertrauten Bereich um $2.350
Der Kassapreis für Gold begann den Tag mit einem Rückgang, da sich die Stimmung an den Märkten aufhellte, was sich auch in der positiven Stimmung an den Aktienmärkten widerspiegelte.

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln
Verbessern Sie Ihre Ein- und Ausstiege. Das Tool setzt sich aus einer ausgewählten Gruppe von technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Fibonaccis oder Pivot Points zusammen und markiert gut sichtbar wichtige Konfluenzzonen.

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet
Mit unseren interaktiven Charts mit mehr als 1500 Assets, Interbankensätzen und umfangreichen historischen Daten sind Sie immer auf der Höhe des Marktgeschehens. Dieses professionelle Online-Tool ist ein Muss für jeden Trader und bietet Ihnen eine innovative Echtzeit-Plattform, die vollständig anpassbar und kostenlos ist.