• AUD/USD konnte erneut den Anstieg über den Bereich von 0,6440 nicht ausweiten.
  • Der US-Dollar behielt seine konstruktive Sicht auf positive Zollnachrichten bei.
  • Die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor in Australien gaben im April leicht nach.

Der Australische Dollar (AUD) konnte einen Teil der Verluste vom Dienstag wettmachen, was dazu führte, dass AUD/USD wieder Aufwärtsimpulse gewann und erneut mit dem Bereich der Jahreshöchststände nahe 0,6440 flirtete, obwohl er im Laufe des Tages wieder unter 0,6400 fiel.

Die Erholung des Paares kam trotz zusätzlicher Gewinne des US-Dollars (USD), obwohl es höchstwahrscheinlich positiv auf die Nachricht reagierte, dass das Weiße Haus plant, die Zölle auf chinesische Waren zu senken.

Tatsächlich scheinen die Aussichten auf einen globalen Handelskrieg vorübergehend gemildert, obwohl sie noch weit davon entfernt sind, sich zu beruhigen. Es ist erwähnenswert, dass die australische Wirtschaft eng mit der Chinas verflochten ist, was den Aussie besonders anfällig für jede Eskalation der Handels Spannungen macht.

Zentralbanken in Wartestellung

Die geldpolitischen Signale sowohl der Fed als auch der Reserve Bank of Australia (RBA) deuten weiterhin auf eine vorsichtige Haltung hin. Im März hielt die Fed die Zinsen bei 4,25%–4,50% stabil, wobei Vorsitzender Jerome Powell die Priorität der Verankerung der Inflationserwartungen betonte – selbst angesichts der Risiken, dass steigende Zölle das Wachstum bremsen und Stagflation anheizen könnten. Er betonte später, dass stabile Preise entscheidend für eine nachhaltige Beschäftigung sind und dass zukünftige Zinsanpassungen datenabhängig sein werden.

Unterdessen hielt die Reserve Bank of Australia (RBA ihren Leitzins zu Beginn dieses Monats bei 4,10%. Gouverneurin Michele Bullock nannte anhaltende Inflation und enge Arbeitsmarktbedingungen als Gründe, um von einer Lockerung abzusehen. Die Märkte preisen derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa 70% für eine Zinssenkung bei der Sitzung der RBA im Mai ein.

Spekulative Positionierung: Hoffnungen auf eine Erholung?

Die neuesten CFTC-Daten deuten auf einen Rückgang der bärischen Stimmung beim Aussie hin. Die Netto-Short-Positionen fielen in der Woche bis zum 15. April auf ein Fünf-Wochen-Tief von etwa 59.000 Kontrakten, begleitet von einem Rückgang des offenen Interesses – was darauf hindeutet, dass einige spekulative Händler von direkten Abwärtswetten Abstand nehmen.

Technische Perspektive

Technisch gesehen bleibt das Paar unter seinem 200-Tage-Simple Moving Average (SMA), der derzeit bei 0,6470 liegt, begrenzt. Ein Durchbruch darüber würde das Hoch von 0,6439 (22. April) wieder in den Fokus rücken, gefolgt vom Novemberhoch 2024 von 0,6687 (7. November).

Auf der Abwärtsseite könnte das Versagen, das Tief von 0,5913 (9. April) zu halten, das Pandemietief von 0,5506 im März 2020 gefährden.

Die Momentum-Signale sind gemischt. Der Relative Strength Index (RSI) schwebt nahe 56 und deutet auf weiteres Gewinnpotenzial hin, während der Average Directional Index (ADX) um 17 darauf hindeutet, dass die jüngste Rallye möglicherweise an Stärke mangelt.

AUD/USD Tageschart

Volatilität wird anhalten

Mit frischen Zollnachrichten und wirtschaftlichen Datenveröffentlichungen, die weiterhin die Stimmung aufwühlen, bleibt der Weg für AUD/USD hochsensibel gegenüber Entwicklungen in Washington, Peking und den Leitlinien der Zentralbanken. Bis klarere Signale auftauchen, wird Volatilität voraussichtlich ein prägendes Merkmal des Paares bleiben.


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