- AUD/USD konnte sich nicht über einen anfänglichen Anstieg zu frischen Jahreshöchstständen nahe 0,6450 halten.
- Der US-Dollar sammelte frischen Aufwärtsimpuls aufgrund nachlassender Tarifbedenken.
- Die Inflationsdaten Australiens sollten in den nächsten Tagen im Mittelpunkt stehen.
Der australische Dollar (AUD) stieg am Dienstag auf ein frisches Jahreshigh nahe 0,6450 gegenüber dem US-Dollar (USD), obwohl AUD/USD diesen anfänglichen Schub nicht halten konnte und schließlich in die Region unter 0,6400 zurückfiel, da sich der Momentum des Greenbacks im Laufe des Tages verbesserte.
Die Erholung des US-Dollars wurde weitgehend durch gemilderte Nervosität im Zusammenhang mit dem Handelskonflikt zwischen den USA und China angetrieben, während eine Woche mit wichtigen Datenveröffentlichungen in den USA voraussichtlich die Volatilität rund um die Währung erhöhen wird.
Angesichts der tiefen wirtschaftlichen Verbindungen Australiens zu China bleibt der Aussie sehr empfindlich gegenüber geopolitischen Handelsentwicklungen.
Zentralbanken halten die Stellung, während Inflation und Tarife drohen
Sowohl die Federal Reserve (Fed) als auch die Reserve Bank of Australia (RBA) entschieden sich bei ihren letzten Sitzungen, die Zinssätze unverändert zu lassen, und nahmen eine abwartende Haltung angesichts anhaltender Inflationsrisiken und globaler Handelsunsicherheiten ein.
Fed-Chef Jerome Powell bekräftigte das Engagement der Zentralbank, die Inflationserwartungen zu verankern, und stellte fest, dass zukünftige geldpolitische Entscheidungen datenabhängig bleiben würden.
In der Zwischenzeit nannte RBA-Gouverneurin Michele Bullock hartnäckige Inflation und einen angespannten Arbeitsmarkt als Gründe, die Zinssätze bei 4,10 % zu belassen. Die Märkte preisen nun eine etwa 70%ige Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die RBA im Mai ein.
Spekulative Positionierung: Stimmungswechsel?
Die spekulative Positionierung auf den Aussie verbesserte sich in der Woche bis zum 22. April weiter, wie aus dem neuesten CFTC-Bericht hervorgeht. Dennoch reduzierten nicht gewerbliche Händler ihre Netto-Short-Wetten auf etwa 54,5K Kontrakte bei einem deutlichen Anstieg des Open Interest. Dieser Rückgang deutet darauf hin, dass die bärische Stimmung möglicherweise zu schwinden beginnt.

Was kommt als Nächstes in Australien
Technische Landschaft
AUD/USD bleibt unter seinem 200-Tage-Durchschnitt (SMA), der derzeit bei 0,6464 liegt. Ein entscheidender Durchbruch über diese Schwelle könnte auf eine bullischere kurzfristige Perspektive hindeuten und den Höchststand von November 2024 bei 0,6687 wieder ins Blickfeld rücken.
Auf der Abwärtsseite würde ein Versagen, die Unterstützung an den vorläufigen 55-Tage- und 100-Tage-SMAs bei 0,6302 bzw. 0,6281 zu halten, das Paar weiteren Rückgängen aussetzen, möglicherweise in Richtung des Tiefststands von 2025 bei 0,5913 und sogar des pandemiebedingten Tiefs bei 0,5506.
Momentum-Indikatoren liefern gemischte Signale. Der Relative Strength Index (RSI), nahe 56, deutet auf weiteres Aufwärtspotenzial hin, aber ein niedriger Wert des Average Directional Index (ADX) von etwa 18 legt nahe, dass der aktuelle Aufwärtstrend möglicherweise an starker Überzeugung mangelt.
AUD/USD Tageschart

Ausblick: Unsicherheit navigieren
Da Tarifrisiken und anstehende Wirtschaftsdaten weiterhin die Stimmung lenken, wird AUD/USD voraussichtlich volatil bleiben. Händler sollten auf politische Veränderungen sowohl aus Washington als auch aus Peking achten, während sie den Weg nach vorne bewerten.
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