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WTI steigt auf fast $71,50, da chinesische Industrie im Dezember expandiert

  • Der WTI-Preis gewinnt weiter an Boden, nachdem der chinesische NBS-Einkaufsmanagerindex ein Wachstum des verarbeitenden Gewerbes im Dezember anzeigte.
  • Der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe fiel im Dezember auf 50,1 von 50,3 im Vormonat.
  • Die US-Rohöllagerbestände dürften in der vergangenen Woche um rund 3 Mio. Barrel gesunken sein.

Der Preis für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg den dritten Tag in Folge und notierte am Dienstag im asiatischen Handel bei 71,40 US-Dollar pro Barrel. Die Rohölpreise hielten ihre Gewinne nach der Veröffentlichung des NBS Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe, der ein Wachstum des verarbeitenden Gewerbes in China im Dezember anzeigte.

Die Fabrikproduktion in China stieg den dritten Monat in Folge, obwohl der Index im Dezember leicht auf 50,1 zurückging, gegenüber 50,3 im vorherigen Bericht und unter den Markterwartungen von 50,3. Diese Daten deuten darauf hin, dass die neuen Konjunkturmaßnahmen dazu beitragen, die Wirtschaft des weltweit größten Rohölimporteurs zu stützen. Darüber hinaus haben sich die chinesischen Behörden bereit erklärt, bis 2025 spezielle Staatsanleihen in der Rekordhöhe von 3 Billionen Yuan (411 Milliarden Dollar) auszugeben, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, wie Reuters letzte Woche berichtete.

Die Ölpreise könnten kurzfristig durch einen Rückgang der US-Rohöllagerbestände gestützt werden, die laut Reuters in der vergangenen Woche um rund 3 Millionen Barrel gesunken sein dürften. Die schwachen langfristigen Nachfrageaussichten haben die Ölpreise jedoch unter Druck gesetzt. Händler warten nun auf die Daten der US-Fabrikumfrage, um weitere Erkenntnisse über die Nachfrageaussichten zu erhalten.

In der Zwischenzeit sind die Ölpreise auf einen moderaten jährlichen Rückgang von etwa 0,5 % eingestellt, nachdem sie mehrere Monate in einer engen Handelsspanne verharrten. Mit Blick auf die Zukunft rechnet der Markt mit einem möglicherweise turbulenten Jahr, das von Sorgen über ein Überangebot, geopolitischen Spannungen und dem möglichen Einfluss der künftigen Trump-Regierung auf die Ölpolitik geprägt sein wird, was zu einer vorsichtigen Stimmung führt.

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