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WTI oszilliert trotz Verschärfung der Nahostkrise in einer Spanne um die 85,00 $-Marke

  • WTI startet verhalten in die neue Woche und reagiert kaum auf den Angriff des Irans auf Israel.
  • Die Sorge um eine Abkühlung der Kraftstoffnachfrage erweist sich als Schlüsselfaktor für die Begrenzung der schwarzen Flüssigkeit.
  • Das Risiko einer weiteren Eskalation der Spannungen im Nahen Osten trägt dazu bei, den Abwärtstrend zu begrenzen.

Die Preise für US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) können trotz des iranischen Angriffs auf Israel am Wochenende keine Käufer anlocken und schwanken im asiatischen Handel am Montag zwischen leichten Gewinnen und leichten Verlusten. Der Rohstoff wird derzeit knapp unter der Marke von $85,00/Barrel gehandelt und bleibt damit im Tagesverlauf nahezu unverändert, da die Händler nun die Reaktion Israels auf den iranischen Angriff abwarten, bevor sie neue Richtungswetten abschließen. 

Der Iran hat am späten Samstag als Vergeltung für einen mutmaßlichen israelischen Angriff auf sein Konsulat in Syrien Anfang des Monats explosive Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert. Dies ist der erste Angriff eines anderen Landes auf Israel seit mehr als drei Jahrzehnten und erhöht das Risiko eines breiteren Konflikts in der Region, der sich auf die Ölversorgung im Nahen Osten auswirken könnte. Unterdessen befürworten israelische Beamte einen Vergeltungsschlag, obwohl die USA erklärt haben, dass sie sich nicht an einer Offensive gegen den Iran beteiligen werden. Dies wiederum wird als einer der Hauptgründe für die gedämpfte Marktreaktion angesehen und wirkt als Gegenwind für die Rohölpreise. 

Die schwarze Flüssigkeit wird zusätzlich durch die Tatsache untergraben, dass die Internationale Energieagentur am Freitag die Prognose für das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage im Jahr 2024 um 130.000 bpd auf 1,2 Millionen Barrel pro Tag (bpd) gesenkt hat. Hinzu kommen die von der Energy Information Administration in der vergangenen Woche veröffentlichten offiziellen US-Daten, die einen unerwarteten Anstieg der Benzinvorräte zeigten und auf Anzeichen einer Abkühlung der Kraftstoffnachfrage hinwiesen. Darüber hinaus könnten Wetten darauf, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinssenkung angesichts der nach wie vor zähen Inflation hinauszögern könnte, die Wirtschaftstätigkeit behindern und den Kraftstoffverbrauch dämpfen.

Nichtsdestotrotz hält das oben erwähnte gemischte fundamentale Umfeld die Händler an der Seitenlinie und führt am ersten Tag der neuen Woche zu einer gedämpften bzw. innerhalb einer Bandbreite liegenden Preisentwicklung. Die WTI-Rohölpreise bleiben unterdessen in Schlagdistanz zu einem Mehrmonatshoch, das am 5. April im Bereich zwischen $87,10 und $87,15 erreicht wurde und als wichtiger Dreh- und Angelpunkt dienen dürfte. Eine anhaltende Stärke darüber hinaus wird als neuer Auslöser für zinsbullische Händler angesehen und schafft die Voraussetzungen für eine Ausweitung des in den letzten Monaten gut etablierten Aufwärtstrends.

 

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