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WTI notiert mit negativer Tendenz um $77,00 und beendet seine dreitägige Gewinnserie auf einem Mehrmonatshoch.

  • WTI fällt von einem Dreimonatshoch zurück, wenngleich der Abwärtstrend gebremst scheint. 
  • Die US-Sanktionen gegen Russland schüren die Angst vor einer globalen Angebotsverknappung und sorgen für Unterstützung. 
  • Der jüngste Durchbruch des sehr wichtigen 200-Tage-SMA begünstigt die bullishen Händler. 

Die Preise für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) sind am Dienstag leicht gesunken und scheinen damit eine dreitägige Gewinnserie vorerst beendet zu haben, nachdem sie am Vortag den höchsten Stand seit dem 8. Oktober erreicht hatten. Der Rohstoff wird zu Beginn des europäischen Handels mit negativer Tendenz um die Marke von $77,00 gehandelt, obwohl der fundamentale Hintergrund eine gewisse Vorsicht rechtfertigt, bevor man sich auf größere Verluste einstellt. 

Das US-Finanzministerium hat am Freitag härtere Sanktionen gegen die russische Ölindustrie verhängt und dabei fast 200 Schiffe der sogenannten Schatten-Tankerflotte ins Visier genommen. Die jüngsten Entwicklungen drohen zu einer Verknappung des weltweiten Angebots zu führen. Hinzu kommen Spekulationen, dass die Regierung des designierten US-Präsidenten Donald Trump in den kommenden Monaten die Sanktionen gegen den Iran verschärfen könnte, was den Ölpreis weiter stützen und den positiven Ausblick für den Rohstoff bestätigen dürfte.

Gleichzeitig deuten die eingehenden US-Makrodaten auf eine robuste Wirtschaft hin. Darüber hinaus stützen die Erwartungen, dass Trumps expansive Politik die Nachfrage nach Brennstoffen ankurbeln wird, die Aussichten auf einen weiteren Anstieg der Rohölpreise. Darüber hinaus deutet die anhaltende Abwertung des US-Dollars (USD) aufgrund sinkender Renditen von US-Staatsanleihen und nachlassender Ängste vor Trumps verhängnisvollen Handelszöllen darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für die schwarze Flüssigkeit nach oben führt. 

Auch aus technischer Sicht verleiht der Ausbruch über den sehr wichtigen 20-Tage-SMA (Simple Moving Average) am vergangenen Freitag dem konstruktiven Ausblick Glaubwürdigkeit. Folglich könnte jeder weitere Rückgang als Kaufgelegenheit betrachtet werden und wird wahrscheinlich abgefedert bleiben. Händler warten nun gespannt auf die Veröffentlichung des US-Erzeugerpreisindex (EPI), der den USD beeinflussen und den in USD notierten Rohölpreisen wichtige Impulse verleihen wird.

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