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USD/CHF rutscht ab, da die US-Daten das Bild einer sich abkühlenden Wirtschaft zeichnen

  • USD/CHF fällt aufgrund der Schwäche des US-Dollars, da die Daten aus den USA ein Bild einer sich abkühlenden US-Wirtschaft zeichnen. 
  • Die jüngsten Daten aus dem Dienstleistungssektor und vom Arbeitsmarkt deuten auf eine Verlangsamung hin, was die US-Notenbank zu einer negativen Dollarpolitik veranlassen könnte. 
  • Der Schweizer Franken bleibt jedoch grundsätzlich schwach, da die Schweizerische Nationalbank die Zinsen in der Schweiz weiter senkt. 

USD/CHF erreichte am 3. Juli mit 0,9050 ein Vier-Wochen-Hoch, bevor der Kurs umkehrte und fiel. Gegenwärtig notiert der Wechselkurs bei 0,8980. Der Rückgang ist eher auf die Schwäche des US-Dollars als auf die Stärke des Schweizer Frankens (CHF) zurückzuführen. Eine Reihe schwacher Wirtschaftsdaten aus den USA haben die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die US-Notenbank (Fed) ihre Geldpolitik lockern wird, was den US-Dollar schwächen würde. 

USD/CHF 4-Stunden-Chart


Zu den schlechten Daten, die den US-Dollar belasteten, gehörte der ISM EMI für den Dienstleistungssektor im Juni, der bei 48,8 gegenüber 53,8 lag. Dies war wichtig, da der Dienstleistungssektor als einer der Hauptfaktoren für die anhaltend hohe Inflation in der US-Wirtschaft gilt, die wiederum die US-Notenbank (Fed) davon abgehalten hat, die Zinsen zu senken. 

Die schwachen ISM-EMI-Daten für den Dienstleistungssektor im Juni deuten jedoch darauf hin, dass sich der Sektor allmählich abkühlt, was die Inflation insgesamt weiter senken und der Fed eine Zinssenkung ermöglichen könnte. Niedrigere Zinsen sind zwar positiv für die Unternehmen, da sie die Kreditkosten senken, aber negativ für eine Währung, da sie diese für ausländische Investoren weniger attraktiv macht. Daher belasteten die Daten den US-Dollar und USD/CHF. 

Anzeichen für einen schwächeren Arbeitsmarkt belasten den US-Dollar ebenfalls. Der Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht für Juni zeigte einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf 4,1% von 4,0%, während keine Veränderung erwartet worden war. Dies ist der höchste Stand seit November 2021, kurz nach der Pandemie. Darüber hinaus stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung Ende Juni stärker als erwartet und die Zahl der fortgesetzten Anträge kletterte auf 1,858 Millionen - ebenfalls der höchste Stand seit November 2021. Die insgesamt schwächeren Beschäftigungsdaten verstärken das Bild einer sich abkühlenden Wirtschaft.   

Schweizer Franken wertet wegen tieferer Zinsen ab

Für jedes Währungspaar ist der Unterschied zwischen den Zinssätzen der beiden Währungen oder die "Zinsdifferenz" entscheidend. So ist nicht nur die Zinsprognose für die USA, sondern auch für die Schweiz ein entscheidender Faktor für den Wechselkurs. 

USD/CHF stieg Ende Juni innerhalb von nur zwei Wochen um 2,5%, nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) an ihrer Sitzung vom 20. Juni beschlossen hatte, den Leitzins um 0,25% auf 1,25% zu senken. Dies war die zweite Leitzinssenkung der SNB in diesem Jahr.

Die folgende Grafik vergleicht die Leitzinsen der SNB und der Fed über die letzten drei Jahre. Wie man sieht, haben beide mit Zinserhöhungen begonnen, um die hohe Inflation nach der Vogelgrippepandemie zu bekämpfen, aber in der Schweiz ist die Inflation schneller auf ein normales Niveau zurückgegangen, so dass die SNB die Zinsen früher senken konnte. In den USA hingegen hat die Fed wegen der hartnäckig hohen Inflation noch nicht mit Zinssenkungen begonnen. Davon profitierte der US-Dollar. 

Die zuletzt schwachen US-Daten machen es jedoch wahrscheinlicher, dass die Fed auf ihrer Sitzung im September ebenfalls mit Zinssenkungen beginnen wird. 

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren wichtigsten Leitzins, die Fed Funds Rate, bis September um 0,25 Prozent auf eine Obergrenze von 5,25 Prozent senken wird, ist von rund 60 Prozent Ende Juni auf etwa 75 Prozent am Freitag, den 5. Juli, gestiegen, so das CME FedWatch Tool, das den Preis des 30-tägigen Fed Funds Futures in seine Berechnungen einbezieht.

 

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