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USD/CHF fällt in die Mitte der 0,8100er, näher an das Mehrjahrestief aufgrund eines schwächeren USD

  • USD/CHF trifft auf ein frisches Angebot und wird von einer Kombination von Faktoren unter Druck gesetzt.
  • Die Ängste vor einer US-Rezession und die Wetten auf Zinssenkungen der Fed belasten den USD und das Währungspaar.
  • Der globale Sicherheitsflug begünstigt den CHF und trägt zum angebotenen Ton bei.

Das Paar USD/CHF zieht während der asiatischen Sitzung am Mittwoch frische Verkäufer an und erodiert einen Großteil der bescheidenen Erholung des Vortages. Die Spotpreise fallen in der letzten Stunde näher an die Mitte der 0,8100er und bleiben damit in Schlagdistanz zu einem zehnjährigen Tief, das am vergangenen Freitag erreicht wurde, während der US-Dollar (USD) insgesamt schwächer ist.

Tatsächlich verharrt der USD-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Währungskorb abbildet, nahe seinem niedrigsten Stand seit April 2022, was auf das schwächelnde Vertrauen in die US-Wirtschaft hinweist. Darüber hinaus dämpfen Wetten, dass die Federal Reserve (Fed) bald ihren Zinssenkungszyklus wieder aufnehmen und die Kreditkosten bis 2025 um 100 Basispunkte senken wird, die Attraktivität des Dollars. Dies wird wiederum als ein Schlüsselfaktor angesehen, der den Abwärtsdruck auf das Paar USD/CHF ausübt.

In der Zwischenzeit stellte sich die anfängliche Marktreaktion auf die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche, umfassende reziproke Zölle für 90 Tage auszusetzen, als kurzlebig heraus, da Bedenken über eine US-Rezession und den eskalierenden Handelskrieg zwischen den USA und China bestehen. Darüber hinaus schürt Trumps schnell wechselnde Haltung zu Handelszöllen Unsicherheit und belastet die Stimmung der Investoren. Dies begünstigt den sicheren Hafen Schweizer Franken (CHF) und trägt zum angebotenen Ton rund um das Paar USD/CHF bei.

Der oben genannte fundamentale Hintergrund deutet darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für die Spotpreise nach unten bleibt und die Aussichten auf eine Fortsetzung des seit drei Monaten bestehenden Abwärtstrends unterstützt, der vom Jahreshoch im Januar ausgeht. Händler könnten jedoch entscheiden, auf die Äußerungen von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell später während der US-Sitzung zu warten, um Hinweise auf den Zinssenkungspfad zu erhalten. In der Zwischenzeit könnten die US-Einzelhandelsumsatzdaten den USD und das Paar USD/CHF beeinflussen.

Schweizer Franken FAQs

Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.

Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.

Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.

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