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USD/CAD klettert nahe 1,3900 – Entspannung im US-China-Streit und schwächeres Öl belasten

  • USD/CAD steigt, da die entspannenden Spannungen zwischen den USA und China den US-Dollar unterstützen.
  • Chinas Entscheidung, bestimmte US-Importe von seinen 125%-Zöllen auszunehmen, hat Hoffnungen auf verbesserte Handelsbeziehungen geweckt.
  • Der rohstoffgebundene CAD bleibt unter Druck, da die sinkenden Rohölpreise die Stimmung weiter dämpfen.

USD/CAD steigt zum zweiten Mal in Folge und pendelt während der asiatischen Handelsstunden am Montag um 1,3880. Das Paar stärkt sich weiter, da der US-Dollar (USD) an Momentum gewinnt, unterstützt durch Anzeichen einer Entspannung der Spannungen zwischen den USA und China.

Am Freitag berichteten Quellen, dass China bestimmte US-Importe von seinen 125%-Zöllen ausgenommen hat, was die Optimismus nährte, dass der langjährige Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt möglicherweise kurz vor einer Lösung steht. Reuters zitierte jedoch einen Sprecher der chinesischen Botschaft, der jegliche laufenden Verhandlungen entschieden bestritt und erklärte: „China und die USA führen keine Konsultationen oder Verhandlungen über Zölle“ und forderte Washington auf, „aufzuhören, Verwirrung zu stiften“.

Der US Dollar Index (DXY), der den USD gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen abbildet, verzeichnet ebenfalls zum zweiten Mal in Folge Gewinne und handelt zum Zeitpunkt des Schreibens nahe 99,70. Unterdessen befindet sich die Federal Reserve (Fed) in einer Sperrfrist vor der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC), die für den 7. Mai angesetzt ist.

Zusätzlich zu dem komplexen Bild erwähnte US-Agrarministerin Brooke Rollins am Sonntag, laut Reuters, dass die Trump-Administration täglich Gespräche mit China über Zölle führt. Rollins hob hervor, dass nicht nur Gespräche im Gange sind, sondern auch Handelsabkommen mit anderen Ländern angeblich „sehr nah“ sind.

Andererseits sieht sich der rohstoffgebundene Kanadische Dollar (CAD) dem Druck sinkender Rohölpreise ausgesetzt. Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) Öl fällt weiter, da Fortschritte in den US-Iran-Nuklearverhandlungen die Möglichkeit erhöhen, dass iranisches Rohöl wieder in den Markt gelangt. Darüber hinaus haben die Erwartungen, dass die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten, bekannt als OPEC+, die Produktion zum zweiten Mal in Folge erhöhen könnten, die Ölpreise weiter belastet.

Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.


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