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USD/CAD bleibt unter 1,4450 – US-Rezessionsängste dämpfen die Dynamik

  • USD/CAD bleibt unter Druck, da der US-Dollar aufgrund von Wachstumsbedenken über die US-Wirtschaft schwächer wird.
  • Präsident Donald Trump bezeichnete die Wirtschaft als in einer "Übergangsphase", was auf eine mögliche Verlangsamung hindeutet.
  • Die Bank of Canada wird allgemein erwartet, die Zinsen bei ihrer Sitzung im März am Mittwoch um 25 Basispunkte zu senken.

USD/CAD hält die Verluste nach zwei Tagen mit Gewinnen und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag um 1,4440. Das Paar verliert an Boden, da der US-Dollar (USD) angesichts der Bedenken, dass die Unsicherheit in der Zollpolitik die US-Wirtschaft in eine Rezession drängen könnte, kämpft. Die Anleger blicken nun auf die Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex (VPI) für Februar am Mittwoch, um weitere Einblicke in die Inflationstrends zu erhalten.

US-Präsident Donald Trump charakterisierte die Wirtschaft als in einer "Übergangsphase", was auf eine mögliche Verlangsamung hindeutet. Die Anleger interpretierten seine Bemerkungen als frühes Signal für mögliche wirtschaftliche Turbulenzen in naher Zukunft.

Fed-Chef Jerome Powell beruhigte die Märkte, dass die Zentralbank keinen unmittelbaren Bedarf sieht, die Geldpolitik anzupassen, trotz steigender Unsicherheiten. Die Präsidentin der Fed von San Francisco, Mary Daly, unterstützte dieses Gefühl und bemerkte, dass zunehmende geschäftliche Unsicherheit die Nachfrage dämpfen könnte, jedoch keinen Anlass für eine Zinssatzänderung gebe.

US-Handelsminister Howard Lutnick erklärte am Sonntag, dass die 25% Zölle, die Präsident Donald Trump im Februar auf Importe von führenden ausländischen Lieferanten wie Kanada und Mexiko verhängt hat und die am Mittwoch in Kraft treten sollen, voraussichtlich nicht verschoben werden, so Bloomberg. Während US-Stahlhersteller Trump aufgefordert haben, die Zölle beizubehalten, könnten Unternehmen, die auf diese Materialien angewiesen sind, mit steigenden Kosten konfrontiert werden.

Die Bank of Canada (BoC) wird erwartet, die Zinsen bei ihrer Sitzung im März am Mittwoch um 25 Basispunkte zu senken. CIBC-Analysten prognostizieren, dass die Zentralbank ihren Leitzins auf 2,75% senken wird, wobei weitere Senkungen wahrscheinlich sind, wenn die Handelsunsicherheit anhält.

Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

 

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