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US-Dollar macht Gewinne nach der Einstufung von Amazon als feindlich und politisch durch das Weiße Haus zunichte

  • Der US-Dollar bewegt sich nicht, nachdem er die früheren Gewinne nach den Kommentaren von Bessent im Weißen Haus zurückgefahren hat.  
  • Die Trump-Administration bezeichnet Amazon als feindlich, nachdem das Unternehmen beschlossen hat, die Auswirkungen der Zölle auf seine Produkte zu kommunizieren.
  • Der US-Dollar-Index liegt weiterhin unterhalb der runden Marke von 100,00 und notiert am Dienstag bei etwa 99,40. 

Der US Dollar Index (DXY), der die Entwicklung des US-Dollars (USD) gegenüber sechs Hauptwährungen verfolgt, reagiert impulsiv auf die Kommentare von US-Finanzminister Scott Bessent und der Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt. Während einer Fragerunde im Weißen Haus übernahm Leavitt die Frage zu Amazon, das die Auswirkungen der Zölle auf die Preise seiner Produkte auf der Website veröffentlichen wird. Vertreterin Leavitt sagte, sie habe gerade mit Präsident Donald Trump telefoniert und dass dieser Schritt von Amazon als feindlich und politisch motiviert angesehen wird, berichtete Bloomberg Television. Unterdessen waren die Märkte bereits enttäuscht von Minister Bessent, da anscheinend keine Handelsabkommen angekündigt werden und es noch mehrere Wochen dauern wird, bis diese abgeschlossen sind.

Auf der wirtschaftlichen Kalenderseite gibt es am Dienstag einige leichtere Daten, wobei das zentrale Thema der JOLTS Job Openings-Bericht für März ist. Obwohl dies rückblickend ist, bevor die US-Zölle umgesetzt wurden, könnte es bereits ein Gefühl vermitteln, ob US-Unternehmen sich auf Auswirkungen vorbereiteten und ihre Einstellungsaktivitäten reduzierten. Darüber hinaus verzeichnete die vorläufige US-Warenhandelsbilanz für März eine weitere Verschlechterung des Defizits. 

Tägliche Marktbewegungen: JOLTS verfehlt, Vertrauen sinkt

  • Die Stimmung sank während der Pressekonferenz im Weißen Haus, bei der sowohl Bessent als auch Leavitt zu den Berichten sprachen. Der Hauptschock kam, als Leavitt sagte, dass sie gerade mit Präsident Trump telefoniert habe und dass das Weiße Haus Amazon nun als feindlich bezeichnet und dass die Anzeige von Zöllen auf jedem Produkt ein feindlicher und politischer Akt sei.
  • Die vorläufige US-Warenhandelsbilanz für März wies ein größeres Defizit von 162 Milliarden Dollar auf, nachdem das vorherige Defizit bei 147 Milliarden Dollar lag. 
  • Die vorläufigen Großhandelsbestände für März lagen bei 0,5%, unter den erwarteten 0,7% und entsprechen der revidierten Zahl von 0,5% aus Februar. 
  • Der Hauspreisindex für Februar fiel nur um 0,1% im Monatsvergleich und verfehlte die Schätzung von 0,3% und lag unter der revidierten Zahl von 0,3% im Februar. 
  • Der JOLTS Job Openings-Bericht für März fiel auf 7,192 Millionen offene Stellen, verfehlte die erwarteten 7,5 Millionen und kam von zuvor 7,568 Millionen. Das Verbrauchervertrauen für April fiel auf 86,0, nachdem es im März bei 93,9 lag. 
  • US-Aktien zeigen wackelige Bewegungen aufgrund der Kommentare des Weißen Hauses zu Amazon, während die Wetten auf Zinssenkungen an Momentum gewinnen, da die US-Daten weiter zurückgehen.
  • Das CME FedWatch-Tool zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve in der Mai-Sitzung bei 8,9% liegt, gegenüber einer Wahrscheinlichkeit von 91,1% für keine Änderung. In der Juni-Sitzung liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung bei 62,6%. 
  • Die US-10-Jahres-Renditen notieren bei etwa 4,19% und sinken leicht, während die Händler langsam, aber sicher wieder in US-Anleihen investieren. 

Technische Analyse des US-Dollar-Index: Wenn es eines gibt, dann ist es chaotisch

Der US-Dollar-Index (DXY) bewegt sich nicht, da die Händler ihre Munition für die wichtigen US-Wirtschaftsdaten später in dieser Woche trocken halten. Unterdessen werden einige geopolitische Schlagzeilen über die Lockerung von Zöllen durch Schlagzeilen aus China oder anderen Ländern in Reaktion auf die Trump-Administration ausgeglichen. Wenn man sich die US-Daten ansieht, könnte die Dallas Fed Manufacturing-Umfrage das erste echte Zeichen sein, dass die wirtschaftliche Leistung der USA zu sinken beginnt, was schnelle Zinssenkungen von der Fed und einen schwächeren US-Dollar vor den bevorstehenden wirtschaftlichen Zahlen der USA zur Folge hätte. 

Auf der Oberseite liegt der erste Widerstand des DXY bei 100,22, der den DXY im September 2024 unterstützt hat, wobei ein Rückkehr über die runde Marke von 100,00 ein bullisches Signal wäre. Eine feste Erholung würde eine Rückkehr zu 101,90 bedeuten, die im Dezember 2023 als entscheidende Marke diente und erneut als Basis für die umgekehrte Kopf-und-Schultern-Formation im Sommer 2024 fungierte.

Auf der anderen Seite könnte die Unterstützung bei 97,73 schnell getestet werden, wenn es zu einer wesentlichen bärischen Schlagzeile kommt. Weiter unten kommt eine relativ dünne technische Unterstützung bei 96,94, bevor man sich die unteren Niveaus dieser neuen Preisspanne ansieht. Diese würden bei 95,25 und 94,56 liegen, was frische Tiefststände bedeutet, die seit 2022 nicht mehr gesehen wurden.

US-Dollar-Index: Tages-Chart

Arbeitsmarkt FAQs

Der Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Stabilität eines Landes und beeinflusst maßgeblich den Wert einer Währung. Hohe Beschäftigung und geringe Arbeitslosigkeit tragen zu einer starken Binnennachfrage bei und stützen das Wirtschaftswachstum, was wiederum die Landeswährung stärkt. Ein besonders angespannter Arbeitsmarkt – also ein Mangel an Arbeitskräften – kann zudem inflationsfördernd wirken, da steigende Löhne bei knappen Arbeitskräften oft die Folge sind, was die Geldpolitik beeinflusst.

Das Lohnwachstum in einer Volkswirtschaft ist ein entscheidender Indikator für die Geldpolitik. Steigende Löhne bedeuten mehr Konsumausgaben, was in der Regel die Preise antreibt. Im Gegensatz zu volatilen Preistreibern wie Energie gilt das Lohnwachstum als stabiler Inflationsfaktor, da Gehaltserhöhungen schwer zurückgenommen werden können. Zentralbanken achten daher stark auf Lohnwachstumsdaten bei der Festlegung ihrer geldpolitischen Maßnahmen.

Das Gewicht, das Zentralbanken den Arbeitsmarktbedingungen beimessen, variiert je nach ihren Zielen. Einige Institutionen haben explizit erweiterte Mandate, die über die reine Inflationskontrolle hinausgehen und den Arbeitsmarkt betreffen. So verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das doppelte Ziel, sowohl maximale Beschäftigung als auch stabile Preise zu fördern. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Europäische Zentralbank (EZB) ausschließlich darauf, die Inflation im Zaum zu halten. Dennoch spielen die Entwicklungen am Arbeitsmarkt für alle Notenbanken eine zentrale Rolle, da sie ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtlage sind und in enger Verbindung mit der Inflationsentwicklung stehen.

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