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Steht die Welt vor einem Dollar-Joch? - Commerzbank

Donald Trump hat in seiner bisherigen Amtszeit alles getan, um den US-Dollar zu schwächen. Denn ein schwacher Dollar verbessert die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der US-Exporteure und der US-Unternehmen, die mit Importen konkurrieren, ohne dass diese US-Unternehmen einen Finger rühren oder gar auf die Idee kommen müssten, bessere oder billigere Produkte anzubieten. Doch nun scheint das „stabile Genie“ seine Meinung geändert zu haben. Er droht nun mit Repressalien gegen jeden, der sich aktiv für ein Ende der Dominanz des US-Dollars einsetzt. Als „Strafe“ droht er mit Importzöllen von 100 Prozent, so Ulrich Leuchtmann, Leiter FX und Commodity Research bei der Commerzbank.

Trump könnte USD schwächen

„US-Treasuries sind der sichere Hafen für globale Investoren schlechthin. Auch das ist weitgehend eine Konvention. Diese Konvention würde jedoch in Frage gestellt, wenn US-Treasuries nicht mehr auf die Währung lauten, in der der Welthandel abgewickelt wird. Da die USA jedoch ihre Staatsverschuldung aufgrund des Safe-Haven-Charakters der US-Schatzanleihen erheblich ausweiten konnten, wäre der Verlust dieser Eigenschaft ein schwerer Schlag für die Schuldentragfähigkeit des US-Finanzministeriums“.

„Etwas Ähnliches haben wir in Italien erlebt, wo die Italiener mit der Einführung des Euro plötzlich eine Alternative zu BTPs in Form von deutschen Bundesanleihen in ihrer Landeswährung hatten. Eine „Schuldenkrise“ für das US-Finanzministerium würde sich aber vor allem in Form eines schwachen US-Dollars manifestieren. Mit anderen Worten: Der Schuldenabbau in den USA, der notwendig wäre, wenn der Rest der Welt die Finanzierung der US-Leistungsbilanzdefizite einstellen würde, würde zu einer massiven Dollarschwäche führen.“

„Neben dem potenziellen Schaden für die Unabhängigkeit der Fed gibt es bereits ein zweites Szenario, das eine massive Dollarschwäche auslösen könnte, sollte Trump die Wahl gewinnen. Das muss nicht sein! Verstehen Sie mich nicht falsch. Auch ohne dramatische Szenarien gibt es am Rande immer noch genügend Argumente für eine USD-Stärke unter einer neuen Trump-Präsidentschaft. Allerdings ist ein weiteres Szenario hinzugekommen, das in einer extremen USD-Schwäche enden könnte. Wer besonders auf die großen USD-Risiken achten muss, sollte dies im Hinterkopf behalten“.

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