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NZD/USD gibt YTD-Hoch auf und fällt vor der Fed unter 0,5800

  • NZD/USD zieht einige Verkäufer an, während der USD sich von einem Mehrmonatstief leicht erholt.
  • Wetten auf Zinssenkungen der Fed sollten bedeutende USD-Gewinne begrenzen und dem Paar Unterstützung bieten.
  • Händler könnten auch entscheiden, auf das Ergebnis einer zweitägigen FOMC-Sitzung zu warten.

Das NZD/USD-Paar trifft am Mittwoch auf ein gewisses Angebot und entfernt sich vom Jahreshoch (YTD) im Bereich von etwa 0,5830, das am Vortag erreicht wurde. Die Verkaufsneigung nimmt während der frühen europäischen Sitzung an Fahrt auf und zieht die Kassakurse in der letzten Stunde unter die Marke von 0,5800.

Der US-Dollar (USD) gewinnt etwas an positiver Dynamik und scheint vorerst eine dreitägige Verlustserie zu einem Fünfmonatstief beendet zu haben, was wiederum als Schlüsselfaktor angesehen wird, der den Druck auf das NZD/USD-Paar erhöht. Der intraday USD-Anstieg könnte auf einige Repositionierungsgeschäfte im Vorfeld des wichtigen Ereignisses der Zentralbank – dem Ergebnis einer zweitägigen FOMC-Sitzung – zurückgeführt werden. Hinzu kommt, dass das Risiko einer weiteren Eskalation geopolitischer Spannungen im Nahen Osten dem sicheren Dollar zugutekommt und dazu beiträgt, die Flüsse von dem als riskanter wahrgenommenen Kiwi abzuziehen.

Eine bedeutende USD-Aufwertung scheint jedoch im Angesicht der wachsenden Akzeptanz, dass die Fed die Kreditkosten in diesem Jahr mehrfach senken wird, schwer fassbar zu sein, angesichts der Bedenken über eine durch Zölle bedingte wirtschaftliche Verlangsamung in den USA. Daher wird der Fokus des Marktes auf den aktualisierten Wirtschaftsprognosen der Fed liegen, die den sogenannten Dot Plot umfassen. Abgesehen davon werden die Äußerungen von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell auf Hinweise zur zukünftigen Zinssenkungspolitik genauestens untersucht, die wiederum die Preisbewegungen des USD beeinflussen und helfen werden, die kurzfristige Entwicklung des NZD/USD-Paares zu bestimmen. 

Daher wird es ratsam sein, auf starke Anschlussverkäufe zu warten, bevor bestätigt wird, dass die jüngste Aufwärtsbewegung des Währungspaares, die in den letzten zwei Wochen oder so beobachtet wurde, ihren Höhepunkt erreicht hat und eine Positionierung für tiefere Verluste erfolgt. Selbst aus technischer Sicht begünstigt der nachhaltige Durchbruch über die starke horizontale Barriere bei 0,5760 in dieser Woche die bullish eingestellten Händler und unterstützt die Aussichten auf das Auftreten von Dip-Käufen. Dies sollte wiederum helfen, die Abwärtsbewegung des NZD/USD-Paares zu begrenzen. 

Neuseeländischer Dollar FAQs

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.


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