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NZD/USD bleibt stabil nahe 3-Monats-Hoch bei 0,5820

  • NZD/USD hält die Gewinne nahe 0,5820 angesichts der Stärke des neuseeländischen Dollars.
  • Chinas geldpolitisches Stimuluspaket hat die Attraktivität des NZD erhöht.
  • Die Fed wird am Mittwoch voraussichtlich die Zinssätze in ihrem aktuellen Bereich belassen.

Das Paar NZD/USD hält die signifikanten Gewinne vom Montag nahe 0,5820 während der europäischen Handelsstunden am Dienstag. Das Kiwi-Paar zeigt Stärke, da die Attraktivität des neuseeländischen Dollars (NZD) nach Chinas Ankündigung eines neuen geldpolitischen Stimulus zur Förderung des Konsums und zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums gestiegen ist.

Am Sonntag kündigte das chinesische Ministerium einen umfassenden "Sonderaktionsplan" zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums an. Das Ministerium teilte mit, der Plan ziele darauf ab, das Einkommen der Bürger zu erhöhen, die finanzielle Belastung zu reduzieren und das Konsumklima zu verbessern, so ein Bericht von Reuters.

Anzeichen für eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums in China sind positiv für den neuseeländischen Dollar, da die neuseeländische Wirtschaft (NZ) stark von Exporten nach China abhängig ist.

Unterdessen fiel der US-Dollar (USD) im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) am Mittwoch auf ein Fünfmonatstief. Es wird allgemein erwartet, dass die Fed die Zinssätze in der Spanne von 4,25 % bis 4,50 % belassen wird, da die Verantwortlichen darauf hingewiesen haben, dass eine Anpassung der Geldpolitik angesichts der Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten der Vereinigten Staaten unter der Führung von Präsident Donald Trump ungünstig wäre.

NZD/USD durchbricht deutlich den wichtigen Widerstand bei 0,5800, der durch das Hoch vom 24. Januar gebildet wurde. Die Paarung hält sich über dem 20-Tage exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) bei 0,5720, was darauf hindeutet, dass der kurzfristige Trend aufwärts gerichtet ist.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) durchbricht die 60,00-Marke. Wenn der RSI über diesem Niveau bleibt, wird ein neues Aufwärtsmomentum ausgelöst.

Weitere zinsbullische Bewegungen sind zu erwarten, wenn der Wert das 38,2%-Fibonacci-Retracement bei 0,5850, das sich vom Hoch am 30. September bis zum Tief am 3. Februar erstreckt, in Richtung des runden Widerstands bei 0,5900 und des Hochs vom 29. November bei 0,5930 durchbricht. Auf der Unterseite könnte das Kiwi-Paar auf die runden Unterstützungsniveaus bei 0,5400 und 0,5300 fallen, wenn es unter das 13-Jahres-Tief bei 0,5470 fällt.

NZD/USD Tageschart

Neuseeländischer Dollar FAQs

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

 

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