Lagarde: Keine Garantie, dass Inflation dauerhaft bei 2% bleibt
| |Übersetzung überprüftZum OriginalDie Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, sagte am Mittwoch, dass sie nicht garantieren können, dass die Inflation immer bei 2% liegt, fügte jedoch hinzu, dass sie die Geldpolitik so gestalten müssen, dass sie auf 2% konvergiert, so Reuters.
Wichtige Erkenntnisse
"Im Falle großer Schocks wächst das Risiko, dass die Inflation hartnäckiger wird."
"Handelsfragmentierung wird voraussichtlich zu größeren, disruptiveren relativen Preisänderungen führen."
"Besonderes Augenmerk muss auf die Verankerung der Inflationserwartungen gelegt werden."
"Handels-, Verteidigungs- und Klimafragen können die bestehenden Inflationskräfte verstärken oder abschwächen."
"Kann keine Prognose geben, muss aber über die Reaktionsfunktion klar sein."
Marktreaktion
Diese Kommentare führten nicht zu einer Reaktion im Euro. Bei Redaktionsschluss wurde EUR/USD nahezu unverändert bei 1,0915 gehandelt.
EZB FAQs
Die Europäische Zentralbank (EZB), mit Sitz in Frankfurt am Main, steuert die Geldpolitik der Eurozone. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, definiert durch eine Inflationsrate von rund 2 %. Durch Anpassungen der Zinssätze beeinflusst die EZB maßgeblich den Wechselkurs des Euros, der tendenziell durch höhere Zinsen gestärkt und durch niedrigere geschwächt wird.
In extremen Situationen kann die Europäische Zentralbank ein Instrument namens Quantitative Easing (QE) einsetzen. QE bedeutet, dass die EZB Euros druckt und diese verwendet, um Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstitutionen zu kaufen. QE führt in der Regel zu einer Abschwächung des Euros. Es wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein das Ziel der Preisstabilität nicht erreichen können. Die EZB setzte QE während der Finanzkrise 2009-2011, 2015 bei anhaltend niedriger Inflation und während der COVID-19-Pandemie ein.
Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenteil von QE: Statt Staatsanleihen zu kaufen, stellt die EZB den Ankauf ein und reinvestiert fällige Beträge nicht mehr. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Euro aus, da es die Liquidität am Markt verringert.
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