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Nachrichten

Goldpreis steigt und überwindet 2.900 $ aufgrund von Handelsmarktsorgen

  • XAU/USD setzt Gewinne inmitten geopolitischer Spannungen fort, trotz solider US-Arbeitsmarktdaten
  • US-Zölle auf kanadische Aluminium- und Stahlimporte treten am Mittwoch in Kraft und steigern die Attraktivität von Gold als sicherem Hafen.
  • Märkte warten am Mittwoch auf die US-CPI-Inflationsdaten und am Donnerstag auf die PPI-Daten für die nächsten Hinweise der Fed.

Gold (XAU) stieg am Dienstag, da der Handelskrieg die Nachfrage nach dem gelben Metall aufgrund seiner sicheren Hafenattraktivität ankurbelte. Die positiven Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten (US) wurden von den Händlern ignoriert, die weiterhin auf Bullion setzten. XAU/USD wird bei 2.917 $ gehandelt, was einem Anstieg von über 1 % entspricht.

Die Stimmung hat sich kürzlich verbessert, da Kanada und die USA die Drohung von Zöllen entschärften. Bedenken über eine wirtschaftliche Verlangsamung in den USA üben Druck auf die US-Staatsanleihenrenditen und den Greenback aus, was den Bullionpreisen Rückenwind verleiht.

In der Zwischenzeit treten Trumps Handelszölle auf Aluminium- und Stahlimporte am Mittwoch in Kraft. Das US Bureau of Labor Statistics (BLS) gab bekannt, dass die Stellenangebote im Februar gestiegen sind.

Aktuelle Nachrichten aus Saudi-Arabien enthüllten, dass die Ukraine bereit ist, einen Waffenstillstands-Vorschlag zu akzeptieren, wie US-Außenminister Marco Rubio bekannt gab. Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, fügte hinzu: "Es liegt jetzt an den USA, Russland zu überzeugen, einem Waffenstillstand zuzustimmen."

Dies könnte ein Gegenwind für die Goldpreise sein, die tendenziell aufgrund hoher geopolitischer Spannungen und Rezessionsängste steigen.

In der Zwischenzeit richten XAU/USD-Händler ihr Augenmerk auf die Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex (CPI) in den USA am Mittwoch, gefolgt von der Veröffentlichung des Erzeugerpreisindex (PPI) am Donnerstag.

Tägliche Marktbewegungen: Goldpreis unbeeindruckt von hohen US-Renditen

  • Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen erholt sich und steigt um sechs Basispunkte auf 4,282 %, während die Händler auf die Zinssenkungen der Fed blicken.
  • Die realen US-Renditen, gemessen an der Rendite der inflationsgeschützten 10-jährigen US-Staatsanleihen (TIPS), die invers zu den Goldpreisen korreliert, steigen um fünfeinhalb Basispunkte auf 1,963 %, was einen Gegenwind für das renditelose Metall darstellt.
  • Das Atlanta Fed GDP Now-Modell prognostiziert für das erste Quartal 2025 -2,4 %, was den ersten negativen Wert seit der COVID-19-Pandemie darstellen würde.
  • Der US JOLTS-Bericht zeigte, dass die Stellenangebote im Januar auf 7,740 Millionen gestiegen sind, von 7,508 Millionen, und damit die Erwartungen von 7,63 Millionen übertroffen haben, was auf eine anhaltende Stärke des Arbeitsmarktes hinweist.
  • Die People's Bank of China (PBoC) kauft weiterhin Gold, wie der World Gold Council (WGC) berichtet. Die PBoC erhöhte ihre Bestände in den ersten zwei Monaten des Jahres 2025 um 10 Tonnen. Der größte Käufer war jedoch die Nationalbank von Polen (NBP), die ihre Reserven um 29 Tonnen erhöhte, den größten Kauf seit Juni 2019, als sie 95 Tonnen erwarb.
  • Händler am Geldmarkt hatten 77,5 Basispunkte an Lockerungen für 2025 eingepreist, gegenüber 74 Basispunkten am vergangenen Freitag, laut Daten des Prime Market Terminal.

XAU/USD technische Aussichten: Goldpreis über 2.900 $

Technisch gesehen setzt Gold seinen Aufwärtstrend fort, aber Käufer müssen den Höchststand der letzten Woche bei 2.930 $ vom 7. März überwinden, damit sie die psychologische Marke herausfordern können. Ein Durchbruch dieser Marke würde das Rekordhoch bei 2.954 $ freilegen, gefolgt von der 3.000 $-Marke.

Umgekehrt, wenn XAU/USD unter 2.900 $ fällt, wäre die nächste Unterstützung bei 2.850 $, vor dem Tief vom 28. Februar bei 2.832 $. Als nächstes käme 2.800 $.

Risikostimmung FAQs

Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.

In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.

Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.

Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.

 

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