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Nachrichten

Goldpreis erholt sich leicht von 3.300 $, bleibt aber unter Druck

  • Der Goldpreis driftet nach unten, da Anzeichen einer Entspannung der Handelskonflikte zwischen den USA und China die Nachfrage nach sicheren Anlagen untergraben.
  • Der USD korrigiert einen Teil des nächtlichen Rückgangs und übt zusätzlichen Druck auf das XAU/USD-Paar aus.
  • Wetten auf Zinssenkungen der Fed könnten den USD begrenzen und helfen, die Verluste des Rohstoffs angesichts geopolitischer Risiken zu begrenzen.

Der Goldpreis (XAU/USD) erholt sich leicht aus der Nähe der 3.300 $-Marke, bleibt jedoch in der ersten Hälfte der europäischen Sitzung in seinen Intraday-Verlusten, während Fortschritte in den Tarifverhandlungen zu erkennen sind. Darüber hinaus bleiben die Anleger optimistisch hinsichtlich einer möglichen Deeskalation der Handelskonflikte zwischen den USA und China, was als belastend für das sichere Edelmetall angesehen wird. Abgesehen davon erweist sich das Auftreten von Käufen des US-Dollars (USD) als weiterer Faktor, der auf den Rohstoff drückt.

Trumps schnell wechselnde Haltung zu den Handelspolitiken wurde von den Anlegern schlecht aufgenommen und trägt zur Unsicherheit auf dem Markt bei. Darüber hinaus könnten die Aussichten auf eine aggressivere Lockerung der Geldpolitik durch die Federal Reserve (Fed) den USD begrenzen und dem zinslosen Goldpreis Unterstützung verleihen. Händler könnten auch entscheiden, auf die makroökonomischen Veröffentlichungen aus den USA in dieser Woche zu warten – einschließlich des von der Fed bevorzugten Inflationsmaßstabs und des Nonfarm Payrolls (NFP)-Berichts – bevor sie sich für den nächsten Schritt einer Richtungsänderung positionieren.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Goldpreis-Bullen bleiben an der Seitenlinie, da positive Risikostimmung die Nachfrage nach sicheren Häfen dämpft

  • Chinas jüngste Schritte, bestimmte US-Waren von seinen Vergeltungszöllen auszunehmen, zeigen die Bereitschaft, die Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zu deeskalieren. Darüber hinaus sagte US-Finanzminister Scott Bessent am Montag, dass viele der wichtigsten US-Handelspartner „sehr gute“ Zollvorschläge gemacht haben.
  • Anzeichen für Fortschritte im Handel unterstützen die optimistische Marktstimmung. In der Zwischenzeit gewinnt der US-Dollar an Schwung und zieht Kapitalflüsse vom sicheren Goldpreis ab.
  • Die Anleger bleiben jedoch nervös angesichts gemischter Signale über den Stand der Verhandlungen zwischen den USA und China. Tatsächlich sagte US-Präsident Donald Trump letzte Woche, dass die Handelsgespräche mit China im Gange seien, obwohl China bestritten hat, dass irgendwelche Zollverhandlungen stattfinden.
  • In der Zwischenzeit erwarten die Händler, dass die Federal Reserve ihren Zinssenkungszyklus im Juni wieder aufnehmen wird. Darüber hinaus deutet die aktuelle Marktpreisgestaltung auf die Möglichkeit von mindestens drei Zinssenkungen bis Ende dieses Jahres hin. Niedrigere Kreditkosten könnten dem zinslosen Edelmetall helfen, kurzfristig eine Unterstützung zu finden.
  • Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte einen 72-stündigen einseitigen Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt ab dem 8. Mai, obwohl der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die dreitägige Waffenruhe zurückwies. Darüber hinaus hält die Beteiligung Nordkoreas am Russland-Ukraine-Krieg die geopolitische Risikoprämie aufrecht.
  • Die Händler warten nun auf die Veröffentlichung der US JOLTS Job Openings-Daten für einen Impuls später am Dienstag. Darüber hinaus könnten die persönlichen Konsumausgaben der USA am Mittwoch und der Nonfarm Payrolls (NFP) Bericht am Freitag neue Einblicke in die geldpolitische Ausrichtung der Fed geben.

Technisches Setup des Goldpreises erfordert Vorsicht, bevor Positionierungen für eine Ausweitung des jüngsten Rückschlags vom Allzeithoch vorgenommen werden

Schwäche unterhalb des Bereichs von $3.300-3.290, der das 38,2%-Fibonacci-Retracement-Niveau des letzten Anstiegs aus der Nähe der mittleren $2.900 oder dem monatlichen Tief darstellt, könnte weiterhin angemessene Unterstützung in der Nähe der horizontalen Zone von $3.265-3.260 finden. Ein überzeugender Durchbruch unter letzterer wird als neuer Auslöser für bärische Händler angesehen und könnte die Bühne für eine Ausweitung des jüngsten Rückgangs vom Allzeithoch, das letzte Woche erreicht wurde, bereiten. Der anschließende Rückgang könnte den Goldpreis auf das 50%-Retracement-Niveau, rund um die $3.225-Region, auf dem Weg zur $3.200-Marke ziehen.

Auf der anderen Seite scheint die Region von $3.348-3.353 nun als unmittelbare Hürde aufgetaucht zu sein. Diese wird eng gefolgt von der Versorgungszone von $3.366-3.368, die, sofern sie entscheidend überwunden wird, dem Goldpreis ermöglichen sollte, die $3.400-Marke zurückzuerobern. Das Momentum könnte sich weiter in Richtung der Zwischenhürde von $3.425-3.427 ausdehnen, bevor die Bullen einen neuen Versuch unternehmen, die psychologische Marke von $3.500 zu erobern.

Fed FAQs

Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.

Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.

In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.

Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.

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