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Nachrichten

Gold nahe Allzeithoch bei 3.200 Dollar – Fokus auf US-Konjunkturdaten

  • Der Goldpreis flirtet am frühen Freitag in Europa mit Rekordhochs nahe $3.220.
  • Die sich vertiefende Handelskrise zwischen den USA und China sowie wirtschaftliche Bedenken in den USA stützen den Goldpreis. 
  • Der Goldpreis blickt auf die US-PPI-Inflationsdaten und die Zollgespräche für weitere Hinweise. 

Der Goldpreis (XAU/USD) hält seine Spanne nahe frischen Allzeithochs bei $3.220 am frühen Freitag in Europa. Der Abwärtstrend des US-Dollars (USD) und der eskalierende Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten (US) und China stützen weiterhin die sichere Anziehungskraft des Goldpreises.

Die am Donnerstag veröffentlichten Daten des US Bureau of Labor Statistics (BLS) zeigten, dass die US-Verbraucherpreise im März unerwartet gefallen sind, aber die Inflationsrisiken nach den erneuten Zollerhöhungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber China nach oben tendieren. Die US-CPI-Inflation fiel im März auf 2,4% im Jahresvergleich, nach 2,8% im Februar. Dieser Wert lag unter den Markterwartungen von 2,6%.

Die Kern-CPI, die volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, stieg im März um 2,8% im Jahresvergleich, verglichen mit einem Anstieg von 3,1% im Februar und lag unter dem Konsens von 3,0%. Auf monatlicher Basis fiel der Gesamt-CPI um 0,1%, während die Kern-CPI um 0,1% stieg. 

Trump sagte am Mittwoch, dass er die Zölle auf Dutzende von Ländern vorübergehend senken würde. Allerdings erhöhte Trump auch die Zölle auf China auf 125%, die sofort in Kraft traten, nachdem Peking Pläne angekündigt hatte, mit 84% Zöllen zu reagieren. Die Sorgen über die globale Wirtschaft und die erneuten Handelskonflikte zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt halten die Investoren in sicheren Anlagen und unterstützen den Goldpreis. 

"Gold gewinnt seine Attraktivität als sicherer Hafen zurück und ist auf dem Weg zu neuen Allzeithochs," sagte Nikos Tzabouras, Senior Market Analyst bei Tradu.com.

Darüber hinaus verschärfen die erhöhten dovishen Wetten auf Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr die Probleme des Greenbacks und stärken den Preis des in USD denominierten Rohstoffs. Die Händler preisen weiterhin drei oder vier Zinssenkungen in diesem Jahr ein.

Technische Analyse des Goldpreises: Weitere Gewinne stehen bevor

Das tägliche Diagramm zeigt, dass der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) die überkaufte Region bei 70 erreicht, was darauf hindeutet, dass noch Spielraum nach oben besteht, bevor die Käufer erschöpft sind.

Der unmittelbare Widerstand wird bei der psychologischen Marke von $3.250 gesehen, über der ein neuer Aufwärtstrend in Richtung der $3.300-Schwelle bevorstehen würde.  

Auf der Abwärtsseite wird der anfängliche Nachfragebereich bei $3.200 gesehen, unter dem der Widerstand-zu-Unterstützung-Wechsel des 21-Tage Simple Moving Average (SMA) bei $3.061 ins Spiel kommen könnte.

Wenn sich die Korrektur ausdehnt, wird die Marke von $3.000 die letzte Verteidigungslinie für die Käufer sein.

US-Dollar KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. US-Dollar war am schwächsten gegenüber dem Schweizer Franken.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -2.99% -0.98% -1.45% -2.07% -2.61% -3.42% -4.02%
EUR 2.99%   2.36% 2.20% 1.58% 0.32% 0.18% -0.45%
GBP 0.98% -2.36%   -1.42% -0.77% -1.99% -2.13% -2.74%
JPY 1.45% -2.20% 1.42%   -0.59% -0.21% -0.76% -2.25%
CAD 2.07% -1.58% 0.77% 0.59%   -0.90% -1.38% -2.25%
AUD 2.61% -0.32% 1.99% 0.21% 0.90%   -0.15% -0.77%
NZD 3.42% -0.18% 2.13% 0.76% 1.38% 0.15%   -0.62%
CHF 4.02% 0.45% 2.74% 2.25% 2.25% 0.77% 0.62%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.


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