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Goldpreis gibt leicht nach, bullisher Trend trotz guter Stimmung intakt

  • Der Goldpreis erreicht ein neues Rekordhoch, da der Handelskrieg zwischen den USA und China die Nachfrage nach sicheren Anlagen stützt.
  • Ein positiver Risikoton begrenzt die Gewinne des Edelmetalls angesichts eines leicht überkauften täglichen RSI.
  • Die Ängste vor einer US-Rezession, Wetten auf Zinssenkungen der Fed und ein bärischer USD sollten das XAU/USD-Paar unterstützen.

Der Goldpreis (XAU/USD) zieht sich zurück, nachdem er am Montag ein neues Rekordhoch erreicht hat, und handelt mit einer milden negativen Tendenz im Bereich von 3.220 Dollar während der ersten Hälfte der europäischen Sitzung. Ein positiver Ton an den Aktienmärkten führt zu Gewinnmitnahmen beim Edelmetall angesichts leicht überkaufter Bedingungen auf dem Tages-Chart. Ein bedeutender Korrekturrückgang scheint jedoch weiterhin schwer fassbar zu sein, angesichts einer scharfen Eskalation der Handels Spannungen zwischen den USA und China, die weiterhin als Rückenwind für das sichere Edelmetall wirken könnte.

Unterdessen scheinen die Anleger nun überzeugt, dass die Federal Reserve (Fed) bald ihren Zinssenkungszyklus wieder aufnehmen und die Kreditkosten in diesem Jahr mindestens dreimal senken wird, angesichts der Sorgen über eine durch Zölle bedingte wirtschaftliche Verlangsamung in den USA. Dies hält den US-Dollar (USD) nahe seinem niedrigsten Stand seit April 2022 und sollte dazu beitragen, den Rückgang des zinslosen Goldpreises zu begrenzen. Daher könnte ein anschließender Rückgang weiterhin als Kaufgelegenheit angesehen werden und dürfte eher begrenzt bleiben, was bärische Händler zur Vorsicht mahnt.

Daily Digest Marktbewegungen: Goldpreis-Bullen werden vorsichtig, da sich das verbesserte Risikogefühl negativ auf die Nachfrage nach sicheren Häfen auswirkt

  • China erhöhte am Freitag seine Zölle auf US-Importe auf 125% als Vergeltung für die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf chinesische Waren auf insgesamt 145% zu erhöhen. Dies verstärkt die Marktbedenken, dass der eskalierende Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt das globale Wirtschaftswachstum schwächen und den Goldpreis als sichere Anlage auf ein neues Allzeithoch treiben könnte.
  • In der Zwischenzeit deutet der jüngste ungewöhnliche Anstieg der US-Staatsanleihenrenditen darauf hin, dass Investoren US-Staatsanleihen abstoßen, da das Vertrauen in die US-Wirtschaft schwächer wird. Hinzu kommt, dass die Aussichten auf eine aggressivere geldpolitische Lockerung durch die Federal Reserve (Fed), gestützt durch die letzte Woche veröffentlichten US-Verbraucherinflationsdaten, den US-Dollar unter Druck halten und dem Rohstoff weiter zugutekommen.
  • Das US Bureau of Labor Statistics berichtete am Donnerstag, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) im März um 0,1% fiel und die jährliche Rate stark auf 2,4% von 2,8% im Februar zurückging. Darüber hinaus stieg der Kern-CPI, der Lebensmittel und Energie ausschließt, im Vergleich zum Vormonat nur um 0,1% und lag bei 2,8% für die 12 Monate bis März, was die niedrigste Rate seit fast vier Jahren darstellt.
  • Händler preisen nun 90 Basispunkte an Zinssenkungen der Fed bis Ende 2025 ein, was weiter dazu beitragen könnte, die Zuflüsse in das renditelose gelbe Metall zu treiben. Darüber hinaus erwarten die Investoren, dass die Zölle die Inflation in den kommenden Monaten ansteigen lassen. Dies könnte den Status des XAU/USD als Absicherung gegen steigende Preise weiter untermauern und die Aussichten auf eine weitere kurzfristige Aufwertung unterstützen.
  • Die Marktteilnehmer werden in dieser Woche die Kommentare einflussreicher FOMC-Mitglieder, einschließlich Fed-Vorsitzender Jerome Powell am Mittwoch, genau beobachten, um Hinweise auf den zukünftigen Zinssenkungspfad zu erhalten. Abgesehen davon werden die monatlichen Einzelhandelsumsätze der USA, die ebenfalls am Mittwoch veröffentlicht werden, die USD-Nachfrage antreiben und dem Edelmetall in der zweiten Wochenhälfte einen bedeutenden Impuls verleihen.

Die kurzfristige Tendenz des Goldpreises scheint fest zugunsten der Bullen geneigt zu sein; die Unterstützung bei 3.168-3.167 hält den Schlüssel

Aus technischer Sicht hält der tägliche Relative Strength Index (RSI) knapp über der 70-Marke und deutet auf leicht überdehnte Bedingungen hin. Daher wird es ratsam sein, auf eine kurzfristige Konsolidierung oder einen moderaten Pullback zu warten, bevor Händler beginnen, sich für einen neuen Anstieg zu positionieren. In der Zwischenzeit könnte ein korrigierender Rückgang als Kaufgelegenheit im Bereich der runden 3.200 $-Marke angesehen werden, was wiederum dazu beitragen sollte, die Abwärtsbewegung des Goldpreises im Bereich von 3.168-3.167 $ zu begrenzen. Letzteres sollte als starke Basis und wichtiger Wendepunkt für kurzfristige Händler fungieren.

Risikostimmung FAQs

Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.

In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.

Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.

Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.


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