Goldpreis: Anstieg auf Rekordhoch, dann Absturz
|Was am vergangenen Donnerstag am Goldmarkt als Rückschlag auf den starken Preisanstieg begann, hat sich nun zu einer scharfen Korrektur entwickelt, stellt Carsten Fritsch, Rohstoffstratege der Commerzbank, fest.
Gold klettert auf Rekordniveau und bricht dann ein
"Der Goldpreis steht seit drei Tagen unter Druck und notiert wieder um die Marke von 2.400 Dollar je Feinunze. Seit dem Rekordhoch am vergangenen Mittwoch ist der Preis um rund 100 Dollar gefallen. Damit sind alle Gewinne seit der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten in der vorletzten Woche wieder aufgezehrt. Diese Daten hatten zu einem deutlichen Anstieg der Zinssenkungserwartungen geführt und damit den Preisanstieg auf das besagte Rekordhoch ausgelöst".
"Unterstützt wurde der Preisanstieg auch durch einen weiteren Anstieg der Netto-Long-Positionen der spekulativen Finanzanleger auf den höchsten Stand seit März 2020. Es ist gut möglich, dass nun auch von dieser Seite Verkaufsdruck aufkommt. Die nächsten CFTC-Daten am Freitag könnten hier Aufschluss geben. Die Zinssenkungserwartungen wurden zuletzt etwas zurückgenommen."
"Die Fed Funds Futures preisen aber weiterhin eine Zinssenkung im September und insgesamt 2-3 Zinssenkungen bis zum Jahresende ein. Der aktuelle Goldpreis von rund 2.400 Dollar je Feinunze dürfte dem eher entsprechen als ein Preisniveau von 2.484 Dollar je Feinunze. Der Druck auf den Goldpreis sollte daher jetzt nachlassen und der Preis sich stabilisieren".
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