GBP/USD volatil vor Veröffentlichung der britischen BIP-Daten
| |Übersetzung überprüftZum Original- GBP/USD testete am Mittwoch die Unterseite, bleibt aber stabil nahe 1,2450.
- Die Cable-Märkte ziehen sich vor der nächsten Runde der britischen BIP-Wachstumszahlen zusammen.
- Auch die US-PPI-Inflation steht am Donnerstag nach dem Anstieg der CPI-Inflation im Fokus.
GBP/USD zieht sich um 1,2450 zusammen und bewegt sich in der Nähe des mittleren technischen Bereichs, während die Händler des Pfund Sterling auf die neuesten Zahlen zum britischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) warten. Die US-Verbraucherpreisindex (CPI)-Inflation beschleunigte sich im Januar, und die Märkte werden am Donnerstag den US-Erzeugerpreisindex (PPI) beobachten, um Anzeichen weiterer Inflationsfaktoren zu erkennen, die an die Verbraucher weitergegeben werden könnten.
Das vorläufige britische BIP für das vierte Quartal 2024 wird am Donnerstag veröffentlicht. Die mittleren Markterwartungen gehen von einem Anstieg der annualisierten Wachstumszahlen aus, wobei das annualisierte BIP im vierten Quartal voraussichtlich bei 1,1% gegenüber den vorherigen 0,9% liegen wird. Abgesehen von der allgemeinen Verbesserung wird erwartet, dass das vierte Quartal hinterherhinkt und mit einer -0,1% Kontraktion QoQ gegenüber dem vorherigen unveränderten Wert von 0,0% prognostiziert wird.
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Am Donnerstag rückt in den USA erneut die PPI-Inflation in den Fokus. Zuvor hatte die CPI-Inflation im Januar stärker angezogen als erwartet: Die Gesamtinflation stieg auf 3,0 % im Jahresvergleich und lag damit über der Prognose von 2,9 %. Besonders das hintere Ende der Kurve trieb den Anstieg, denn auf Monatssicht kletterte der CPI um 0,5 %. Die Märkte hatten hier lediglich mit einem Zuwachs von 0,3 % gerechnet, nach einem vorherigen Wert von 0,4 %.
Am Donnerstag rückt die Kern-PPI-Inflation in den USA in den Fokus. Die Marktprognosen erwarten einen leichten Rückgang auf 3,3 % im Jahresvergleich, nachdem der Wert zuletzt bei 3,5 % lag. Doch der unerwartete Anstieg der Inflation am Mittwoch sorgt für Unruhe unter den Anlegern. Die Sorge wächst, dass sich die Inflation zunehmend in der US-Wirtschaft festsetzt und damit schwerer einzudämmen sein könnte.
GBP/USD Preisprognose
Dem GBP/USD ging am Mittwoch die Puste aus, und das Währungspaar verharrte in der Mitte seiner jüngsten Konsolidierungsphase. Der Kurs bleibt knapp unter dem 50-Tage-EMA bei 1,2500 und bewegt sich weiterhin in einer engen Spanne. Technische Händler halten sich vorerst zurück und warten auf klare Signale für eine stärkere Bewegung in die eine oder andere Richtung.
GBP/USD Tageschart
Pfund Sterling FAQs
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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