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GBP/USD fällt unter 1,3000, das Abwärtspotenzial scheint begrenzt, da der US-Dollar verwundbar bleibt

  • GBP/USD könnte weitere Gewinne verzeichnen, da der US-Dollar aufgrund steigender wirtschaftlicher Bedenken in den Vereinigten Staaten Schwierigkeiten haben könnte.
  • Die Märkte erwarten allgemein, dass die Fed ihre aktuelle Politik am Mittwoch unverändert lässt.
  • Händler erwarten, dass die Bank of England die Zinssätze bei ihrer Sitzung am Donnerstag stabil hält.

GBP/USD zieht sich nach den Gewinnen der vorherigen Sitzung zurück und pendelt während des asiatischen Handels am Dienstag um 1,2970. Das Paar steht unter Druck, da der US-Dollar (USD) versucht, die Verluste der letzten beiden Sitzungen wettzumachen. Allerdings könnte die Abwärtsbewegung begrenzt sein, da der Greenback angesichts steigender Handelskonflikte und wachsender wirtschaftlicher Bedenken in den Vereinigten Staaten (US) anfällig bleibt.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den USD gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, notiert zum Zeitpunkt der Erstellung positiv bei etwa 103,50. Der US-Dollar könnte jedoch weiter an Boden verlieren, da schwache US-Wirtschaftsdaten und Trumps Zolldrohungen die Unsicherheit der Anleger erhöhen.

Die US-Einzelhandelsumsätze im Februar stiegen weniger als erwartet, was Bedenken über eine mögliche Verlangsamung der Konsumausgaben aufwarf. Die Märkte erwarten allgemein, dass die Federal Reserve (Fed) ihre aktuelle Politik beibehält, wenn sie ihre zweitägige Sitzung am Mittwoch abschließt.

Daten des US Census Bureau vom Montag zeigten, dass die Einzelhandelsumsätze im Februar um 0,2 % im Vergleich zum Vormonat gestiegen sind, was unter den erwarteten 0,7 % liegt. Dies folgte einem revidierten Rückgang von -1,2 % im Januar (zuvor -0,9 %). Im Jahresvergleich wuchsen die Einzelhandelsumsätze um 3,1 %, nach einer Revision von 3,9 % im Januar (zuvor 4,2 %).

Das GBP/USD-Paar könnte zusätzliche Unterstützung finden, da das Pfund Sterling (GBP) aufgrund der Erwartungen, dass die Bank of England (BoE) ihre Zinssätze bei der Sitzung am Donnerstag beibehält, an Stärke gewinnt. Diese vorsichtige Haltung zielt darauf ab, das langsame Wirtschaftswachstum mit anhaltenden Inflationsrisiken in Einklang zu bringen. Im Februar senkte die Zentralbank die Zinssätze auf 4,5 % und revidierte ihre Wachstumsprognose für 2025 nach unten auf 0,75 %, unter Berufung auf Bedenken hinsichtlich Steuererhöhungen und globaler Handelsunsicherheiten.

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

 

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