EZB-Mitglied Villeroy: Es gibt weiterhin Spielraum für weitere geldpolitische Lockerungen, das Ausmaß ist umstritten
| |Automatische ÜbersetzungZum OriginalMitglied des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) und Gouverneur der Banque de France, François Villeroy de Galhau, sagte am späten Dienstag, dass es noch Spielraum für weitere Zinssenkungen gebe und der Einlagenzins von 2,5 % bis Ende des Sommers auf 2 % fallen könnte, so Reuters.
Wichtige Zitate
Ich glaube, dass es noch Spielraum für eine weitere Lockerung gibt. Das Tempo und das Ausmaß bleiben jedoch offen.
Aus heutiger Sicht erwarten die Märkte einen EZB-Zinssatz von etwa 2 % im Sommer.
Es ist ein mögliches Szenario, da der Sommer in Europa von Juni bis September dauert.
Bei gleichbleibenden Bedingungen bedeutet dieser Anstieg der langfristigen Renditen eine Straffung der finanziellen Bedingungen, die wir in unsere geldpolitische Bewertung einbeziehen müssen.
Marktreaktion
Bei Redaktionsschluss lag das Paar EUR/USD um 0,18 % höher bei 1,0787.
EZB FAQs
Die Europäische Zentralbank (EZB), mit Sitz in Frankfurt am Main, steuert die Geldpolitik der Eurozone. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, definiert durch eine Inflationsrate von rund 2 %. Durch Anpassungen der Zinssätze beeinflusst die EZB maßgeblich den Wechselkurs des Euros, der tendenziell durch höhere Zinsen gestärkt und durch niedrigere geschwächt wird.
In extremen Situationen kann die Europäische Zentralbank ein Instrument namens Quantitative Easing (QE) einsetzen. QE bedeutet, dass die EZB Euros druckt und diese verwendet, um Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstitutionen zu kaufen. QE führt in der Regel zu einer Abschwächung des Euros. Es wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein das Ziel der Preisstabilität nicht erreichen können. Die EZB setzte QE während der Finanzkrise 2009-2011, 2015 bei anhaltend niedriger Inflation und während der COVID-19-Pandemie ein.
Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenteil von QE: Statt Staatsanleihen zu kaufen, stellt die EZB den Ankauf ein und reinvestiert fällige Beträge nicht mehr. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Euro aus, da es die Liquidität am Markt verringert.
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