EUR/USD wieder im Visier bei 1,05 vor US CPI-Inflation und EZB-Zinsentscheidung
|- Das Währungspaar EUR/USD setzte am Dienstag seinen Abwärtstrend fort und testete erneut die Marke von 1,0500.
- Das Währungspaar schloss den dritten Handelstag in Folge leicht schwächer.
- Euro-Händler warten auf eine Reihe wichtiger Daten.
Die EUR/USD-Paarung gab am Dienstag um fast 0,2% nach, verzeichnete damit den dritten Handelstag in Folge einen Rückgang und testete die 1,0500-Marke, da die kurzfristige zinsbullische Erholung des Euro ins Stocken geriet. Im Vorfeld der Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex (CPI) am Mittwoch und der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag werden die Finanzmärkte wieder vorsichtiger agieren.
Die Veröffentlichung des VPI am Mittwoch ist eine der letzten wichtigen Datenveröffentlichungen vor der letzten Sitzung der Federal Reserve (Fed) im Jahr 2024. Anzeichen, dass der Inflationsfortschritt ins Stocken gerät, könnten die Hoffnungen auf eine dritte Zinssenkung in Folge am 18. Dezember zunichte machen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Zinssenkung wird erwartet, dass die US-VPI-Inflation für November leicht auf 2,7% gegenüber dem Vorjahr (2,6%) ansteigen wird, während der annualisierte Kern-VPI bei 3,3% verharren dürfte.
Laut dem FedWatch-Tool der CME rechnen Händler mit einer Wahrscheinlichkeit von 85% für eine letzte Zinssenkung um einen Viertelpunkt in diesem Jahr.
Die letzte Zinssitzung der EZB ist für Donnerstag angesetzt und es wird allgemein erwartet, dass die Anleger eine weitere Zinssenkung um einen Viertelpunkt erhalten werden. Es wird erwartet, dass der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte der EZB von 3,4% auf 3,15% und der Zinssatz für die Einlagefazilität der EZB von 3,25% auf 3,0% gesenkt wird.
EUR/USD Kursprognose
Die EUR/USD-Tages-Chart zeigt eine Fortsetzung des mittelfristigen Abwärtstrends, da das Paar weiterhin deutlich unter dem 50-Tage gleitenden Durchschnitt bei 1,0696 und dem 200-Tage gleitenden Durchschnitt bei 1,0826 notiert. Nach dem starken Ausverkauf im November, der das Paar auf ein Mehrmonatstief von 1,0450 führte, konsolidierte sich EUR/USD in einer engen Handelsspanne. Jüngste Versuche, die Marke von 1,0600 zurückzuerobern, scheiterten, was die Stärke der vorherrschenden bearishen Stimmung unterstreicht. Der übergeordnete Abwärtstrend ist nach wie vor intakt, wobei niedrigere Hochs und niedrigere Tiefs das Kursgeschehen seit Ende Oktober bestimmen.
Die jüngste Kerze schloss bärisch bei 1,0531, was einem Rückgang von 0,18% an diesem Tag entspricht. Trotz eines kurzen Anstiegs im Laufe des Handelstages konnte sich das Paar nicht über 1,0560 halten, was zu einem langen oberen Docht führte und Verkaufsdruck signalisierte. Die wichtige Unterstützung bei 1,0500 rückt nun wieder in den Fokus. Ein Durchbruch unter diese Marke dürfte das November-Tief von 1,0450 ans Tageslicht bringen. Umgekehrt liegt der unmittelbare Widerstand bei 1,0600, wobei der fallende 50-Tage gleitende Durchschnitt eine zusätzliche Herausforderung für die Bullen darstellt.
Das MACD-Histogramm bleibt leicht positiv, flacht jedoch ab, was darauf hindeutet, dass das zinsbullische Momentum der jüngsten Erholung nachlässt. Darüber hinaus befindet sich die MACD-Linie unterhalb der Signallinie, was darauf hindeutet, dass die Bären weiterhin die Kontrolle haben. Um einen Stimmungsumschwung herbeizuführen, benötigen die Bullen einen klaren Durchbruch über 1,0600, der eine Erholung in Richtung 1,0700 auslösen könnte. Sollte es jedoch nicht gelingen, sich über 1,0500 zu halten, dürfte sich der Abwärtstrend bestätigen und den Weg für eine Ausweitung in Richtung 1,0400 in den kommenden Handelstagen ebnen.
EUR/USD auf dem Tages-Chart
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