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EUR/USD Kursprognose: Rückgang setzt sich fort – bärischer Ausblick bleibt bestehen

  • EUR/USD bleibt im frühen europäischen Handel am Dienstag nahe 1,0305 schwach. 
  • Das Paar behält den negativen Ausblick unterhalb des 100-Tage-EMA bei einem bärischen RSI-Indikator bei. 
  • Die anfängliche Unterstützung liegt bei 1,0250; die erste Aufwärtsbarriere befindet sich bei 1,0406.

Der EUR/USD setzt seinen Abwärtstrend am frühen Dienstag im europäischen Handel fort und fällt auf etwa 1,0305. Der US-Dollar zeigt sich weiterhin stark, nachdem Ex-Präsident Donald Trump angekündigt hat, die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte deutlich anzuheben. Zudem plant er, in den kommenden Tagen Vorschläge für sogenannte Reziprozitätszölle auf Importe aus anderen Ländern vorzustellen.

Aus technischer Sicht bleibt der bärische Trend bestehen, da das Währungspaar weiterhin unter dem 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) notiert. Auch der Relative Strength Index (RSI) verstärkt mit einem Wert von 42,20 das Abwärtsmomentum, da er unterhalb der neutralen Marke bleibt. Damit deutet sich an, dass der Weg des geringsten Widerstands nach unten führt.

Das erste Abwärtsziel liegt bei 1,0250, an der unteren Begrenzung des Bollinger Bands. Sollte der Kurs weiter nachgeben, rückt der Bereich um 1,0210–1,0200 in den Fokus, wo sich das Tief vom 3. Februar und eine psychologisch relevante Zone befinden. Ein klarer Durchbruch darunter könnte den Rückgang bis auf 1,0088 ausweiten, das Hoch vom 26. Oktober 2022.

Auf der Oberseite bleibt das Hoch vom 6. Februar bei 1,0406 der erste ernstzunehmende Widerstand. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber könnte Käufer anziehen und den EUR/USD in Richtung 1,0504, der oberen Begrenzung des Bollinger Bands, treiben. Darüber hinaus wäre die nächste wichtige Hürde der 100-Tage-EMA bei 1,0541.

EUR/USD Tageschart

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

 

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