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EUR/USD kämpft darum, über 1,1150 zu steigen, da eine geldpolitische Entscheidung der Fed bevorsteht

  • EUR/USD steigt auf fast 1,1150, da die Aussicht auf eine deutliche Zinssenkung durch die Fed den US-Dollar belastet.
  • Es wird erwartet, dass die Fed die Zinsen bis zum Jahresende um 100 Basispunkte senken wird.
  • Die EZB-Mitglieder wehren sich gegen die Aussicht auf eine Zinssenkung im Oktober.

EUR/USD tendiert am Dienstag in New York schwächer, nachdem es nicht gelungen ist, den Aufwärtstrend über den entscheidenden Widerstand von 1,1150 hinaus zu verlängern. Das wichtigste Währungspaar gerät leicht unter Verkaufsdruck, da der US-Dollar (USD) seine Intraday-Gewinne nach der Veröffentlichung der positiven Einzelhandelsdaten für August in den Vereinigten Staaten (USA) wieder aufholt. Aus dem Bericht ging hervor, dass die Einzelhandelsumsätze kaum gestiegen sind, während die Anleger einen Rückgang um 0,2 % erwartet hatten. Im Juli stiegen die Einzelhandelsumsätze stark um 1,1 %, was eine Aufwärtskorrektur von 1 % darstellt. 

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen abbildet, erholt sich wieder auf fast 100,80. Der kurzfristige Ausblick bleibt jedoch ungewiss, da zunehmend darauf gesetzt wird, dass die Federal Reserve (Fed) am Mittwoch eine große Zinssenkung beschließen wird.

Die Marktspekulationen über eine starke Zinssenkung der Fed verstärkten sich nach den schwächer als erwarteten Daten des Erzeugerpreisindex (EPI) für August und Medienberichten, die darauf hindeuten, dass die Verantwortlichen die Tür für eine solche Senkung offen halten.

Laut dem CME FedWatch-Tool ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze um 50 Basispunkte (Bp) auf 4,75 % bis 5,00 % senkt, stark gestiegen, und zwar von 34 % vor einer Woche auf 69 %. Abgesehen von der Zinsentscheidung der Fed werden sich die Anleger auch auf den Dot Plot und die Wirtschaftsprognosen konzentrieren.

Der Dot Plot der Fed gibt an, wohin die Federal-Funds-Rate nach Ansicht der Entscheidungsträger mittel- und langfristig tendieren wird. Händler gehen davon aus, dass die Fed die Zinssätze bis zum Jahresende um 100 Basispunkte auf 4,25 % bis 4,50 % senken wird, was darauf hindeutet, dass die Zentralbank sich bei einer der drei noch in diesem Jahr anstehenden Sitzungen für eine große Zinssenkung entscheiden wird.

Marktbewegungen: EUR/USD tendiert schwächer, da EZB-Mitglieder einen vorab festgelegten Zinssenkungspfad vermeiden

  • EUR/USD stößt während der nordamerikanischen Handelszeiten auf Widerstand nahe 1,1150. Das wichtigste Währungspaar tendiert schwächer, während der US-Dollar versucht, sich zu erholen. Der Euro (EUR) schneidet im Vergleich zu seinen Hauptwährungsgegnern stark ab, da die Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) es vermeiden, sich auf einen vordefinierten Zinssenkungspfad festzulegen, und es vorziehen, von Sitzung zu Sitzung über die Zinssätze zu entscheiden. Dies geschieht vor dem Hintergrund anhaltender Bedenken hinsichtlich des Wirtschaftswachstums in Deutschland und eines Rückgangs der Inflation in der Eurozone auf 2,2 % im August, den niedrigsten Stand seit drei Jahren.
  • Die weniger zurückhaltende Zinspolitik des EZB-Ratsmitglieds Peter Kazimir am Montag hat ebenfalls zur Stärke des Euro beigetragen. Kazimir schob die Markterwartungen für eine Zinssenkung der EZB im Oktober zurück, indem er in einem Blogbeitrag sagte: „Wir werden mit ziemlicher Sicherheit bis Dezember warten müssen, um ein klareres Bild zu erhalten, bevor wir unseren nächsten Schritt machen“, berichtete Reuters.
  • „Die EZB musste sicher sein, dass die eingehenden Daten ihre Prognosen bestätigten. Andernfalls könnten die Entscheidungsträger es bereuen, die Kreditaufnahmekosten übereilt gesenkt zu haben, bevor die Inflation nachhaltig besiegt wurde“, fügte er hinzu. Auch das EZB-Ratsmitglied Gediminas Šimkus sagte am Dienstag, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Oktober sehr gering sei.
  • Unterdessen zeigte die ZEW-Umfrage, die die Stimmung institutioneller Anleger misst, dass die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im September erheblich auf 9,3 gesunken ist, den niedrigsten Stand seit November 2023. Die Stimmungsdaten wurden auf einen leichten Rückgang von 17,9 im August auf 17,6 geschätzt.

Euro PREIS Heute

ie folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung des Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Der Euro war gegenüber dem japanischen Yen am stärksten.

  EUR USD GBP JPY CAD AUD NZD CHF
EUR   -0.05% 0.00% 0.19% -0.03% -0.09% 0.16% 0.10%
USD 0.05%   0.04% 0.24% 0.06% -0.04% 0.21% 0.16%
GBP -0.00% -0.04%   0.20% 0.02% -0.10% 0.16% 0.08%
JPY -0.19% -0.24% -0.20%   -0.18% -0.28% -0.02% -0.10%
CAD 0.03% -0.06% -0.02% 0.18%   -0.10% 0.16% 0.08%
AUD 0.09% 0.04% 0.10% 0.28% 0.10%   0.25% 0.16%
NZD -0.16% -0.21% -0.16% 0.02% -0.16% -0.25%   -0.08%
CHF -0.10% -0.16% -0.08% 0.10% -0.08% -0.16% 0.08%  

Die Heatmap zeigt die prozentualen Veränderungen der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie beispielsweise den Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, stellt die im Feld angezeigte prozentuale Veränderung EUR (Basis)/USD (Notierung) dar.

Technische Analyse: EUR/USD kämpft um 1,1150


EUR/USD steigt weiter auf fast 1,1150. Das Hauptwährungspaar hat sich nach einem erneuten Test des Ausbruchs aus dem auf Tagesbasis gebildeten Chartmuster „Rising Channel“ in der Nähe der psychologischen Unterstützung von 1,1000 gefestigt. Die kurzfristigen Aussichten des Hauptwährungspaares haben sich verbessert, da sich der Vermögenswert über dem exponentiellen gleitenden 20-Tage-Durchschnitt (EMA) bei etwa 1,1060 stabilisiert hat.

 

Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) bewegt sich auf fast 60,00 zu. Ein bullisches Momentum würde ausgelöst, wenn es über dem oben genannten Niveau bleibt.

Nach oben hin werden das Hoch vom 6. September bei 1,1155 und der runde Widerstand bei 1,1200 als wichtige Barrikaden für die Euro-Bullen fungieren. Auf der anderen Seite werden das psychologische Niveau von 1,1000 und das Hoch vom 17. Juli bei 1,0950 wichtige Unterstützungszonen sein.

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