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Nachrichten

EUR/USD hält sich nahe 1,0450, FOMC-Protokoll im Fokus

  • EUR/USD handelt mit leichten Gewinnen nahe 1,0450 im asiatischen Handel am Mittwoch.
  • Trump schlug 25% Zölle auf US-Importe von Autos, Medikamenten und Chips vor. 
  • Der ZEW-Wirtschaftsstimmungsindex der Eurozone sprang im Februar auf 24,2 gegenüber 24,3 erwartet. 

Das Paar EUR/USD verzeichnet am Mittwoch während der asiatischen Handelsstunden moderate Gewinne von etwa 1,0450, gestützt durch die Schwächung des US-Dollars (USD). Allerdings könnten Zolldiskussionen und angespannte Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine dem Greenback, einer sicheren Währung, Auftrieb geben und den Aufwärtstrend des wichtigen Paares begrenzen. 

US-Präsident Donald Trump erklärte am späten Dienstag, dass er wahrscheinlich Zölle auf Importe von Automobilen, Halbleitern und Pharmazeutika von etwa 25 % erheben werde, mit einer Ankündigung, die bereits am 2. April erfolgen könnte. 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, dass vorerst kein Friedensabkommen erzielt werden könne. Er verschob seinen für Mittwoch geplanten Besuch in Saudi-Arabien auf den 10. März, um der US-russischen Gespräche keine "Legitimität" zu verleihen. Die Unsicherheit, geopolitischen Spannungen und Zollbedrohungen könnten den USD stärken und als Rückenwind für das Paar wirken. 

Die Anleger warten auf die Veröffentlichung des FOMC-Protokolls für die Januarsitzung, das später am Mittwoch fällig ist. Dieser Bericht könnte einige Hinweise darauf geben, wie die Entscheidungsträger das Risiko eines globalen Handelskriegs einschätzen.

Auf der anderen Seite des Teichs lag der ZEW-Wirtschaftsstimmungsindex der Eurozone im Februar bei 24,2 gegenüber zuvor 18,0 und verfehlte damit die Schätzung. Die steigenden Wetten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinssätze in diesem Jahr dreimal weiter senken wird, könnten den Euro (EUR) belasten. 

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

 

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