EUR/USD fällt auf fast 1,0900 – US-Dollar nach wie vor gefragt vor US-VPI-Daten
| |Übersetzung überprüftZum Original- EUR/USD schwächt sich auf etwa 1,0900 in den asiatischen Handelsstunden am Mittwoch.
- Erneute USD-Nachfrage belastet das wichtige Paar.
- Händler werden am Mittwoch weitere Hinweise aus dem US-Verbraucherpreisindex (CPI) für Februar ziehen, der später veröffentlicht wird.
Das Paar EUR/USD zieht während der asiatischen Handelsstunden am Mittwoch einige Verkäufer in der Nähe von 1,0900 an und beendet damit die dreitägige Gewinnsträhne. Die erneute Nachfrage nach dem US-Dollar (USD) untergräbt das wichtige Paar. Später am Mittwoch werden die US-Verbraucherpreisindex (CPI) Inflationsdaten für Februar im Rampenlicht stehen.
Der Greenback gewinnt an Stärke, da die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf Stahl und Aluminium am Mittwoch in Kraft treten. Das Weiße Haus bestätigte, dass die neuen Zölle in Höhe von 25 % auf alle Stahl- und Aluminiumimporte am Mittwoch in Kraft treten werden, auch für die Verbündeten und Hauptlieferanten der USA, Kanada und Mexiko.
Darüber hinaus könnten die zunehmenden Wetten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bis zum Sommer noch zwei weitere Zinssenkungen vornehmen wird, die Gemeinschaftswährung gegenüber dem USD abwerten lassen. Die Händler haben zwei weitere Zinssenkungen bereits vollständig eingepreist, da sie fest davon überzeugt sind, dass die Inflation in der Eurozone in diesem Jahr nachhaltig auf das Ziel von 2% zurückkehren wird.
Auf der anderen Seite könnten eine wahrscheinliche Konjunkturverlangsamung in den USA und die Unsicherheit über die Handelspolitik den Greenback belasten. Die Anleger sorgen sich um schwächere US-Konjunkturdaten und deutliche Kürzungen bei Regierungspersonal und Staatsausgaben. Die Analysten von Goldman Sachs haben letzte Woche die Wahrscheinlichkeit einer Rezession von 15% auf 20% erhöht und darauf hingewiesen, dass sie politische Veränderungen als Hauptrisiko für die Wirtschaft ansehen.
Euro FAQs
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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