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EUR/GBP bewegt sich von einem Mehrwochentief weg, fehlt an bullish Überzeugung und bleibt unter den mittleren 0,8500er-Marken

  • EUR/GBP versucht, an die Erholung vom Freitag aus der Nähe von 0,8500 anzuknüpfen.
  • Hoffnungen auf ein Handelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und den USA begünstigen die GBP-Bullen und könnten das Währungspaar begrenzen.
  • Die divergierenden Zinserwartungen der BoE und der EZB könnten weiteren Gegenwind erzeugen.

Das Währungspaar EUR/GBP zieht während des asiatischen Handels am Montag einige Käufer an, obwohl es an bullisher Überzeugung mangelt und nahe einem fast dreiwöchigen Tief von etwa 0,8510 bleibt, das am Freitag erreicht wurde. Die Spotpreise notieren derzeit knapp unter der Marke von 0,8500 und liegen für den Tag um weniger als 0,10% im Plus.

Die relative Underperformance des britischen Pfunds (GBP) gegenüber seinem europäischen Pendant könnte auf Kommentare der britischen Finanzministerin Rachel Reeves zurückgeführt werden, die erklärte, dass die britische Regierung nicht in Eile sei, ein Handelsabkommen mit den USA zu sichern. Dies wird wiederum als ein wichtiger Faktor angesehen, der dem Währungspaar EUR/GBP Rückenwind verleiht. Die Investoren bleiben jedoch optimistisch, dass das Vereinigte Königreich ein Abkommen mit den USA abschließen wird.

Zusätzlich zeigten am Freitag veröffentlichte Daten, dass die Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich im März unerwartet um 0,4% gestiegen sind, nachdem das Wachstum des Vormonats nach unten revidiert wurde und bei 0,7% lag. Dies, zusammen mit den Erwartungen, dass die Bank of England (BoE) die Zinssätze langsamer senken wird als andere große Zentralbanken, einschließlich der Europäischen Zentralbank (EZB), sollte die GBP-Verluste begrenzen und den Aufwärtstrend des Währungspaares EUR/GBP dämpfen.

Die EZB warnte Anfang dieses Monats, dass das Wirtschaftswachstum durch US-Zölle erheblich beeinträchtigt werden wird, und stärkte damit die Argumentation für weitere geldpolitische Lockerungen in den kommenden Monaten. Dies erfordert wiederum Vorsicht, bevor neue bullishe Wetten auf das Währungspaar EUR/GBP platziert werden, und bestätigt, dass der jüngste korrigierende Pullback aus dem Bereich von 0,8735-0,8740, dem höchsten Stand seit November 2023, der Anfang dieses Monats erreicht wurde, seinen Lauf genommen hat.

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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