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Mexikanischer Peso fällt, da Fed-Entscheidung belastet, mexikanische Daten im Fokus

  • Der mexikanische Peso fällt um 0,63%, während Händler die vorsichtige Einschätzung der Fed und wirtschaftliche Risiken verdauen.
  • USD/MXN steigt auf 20,04, da die Fed die Zinsen stabil hält, aber wirtschaftliche Unsicherheit und einen langsameren Bilanzabbau signalisiert.
  • Die Prognosen der Fed deuten auf zwei Zinssenkungen im Jahr 2025 hin, während Inflation und Arbeitslosigkeit nach oben revidiert wurden, im Zuge von Trumps Handelspolitik.
  • Der nächste Schritt von Banxico im Fokus; die Daten zur aggregierten Nachfrage und zum privaten Verbrauch in Mexiko werden am Donnerstag veröffentlicht.

Der mexikanische Peso (MXN) fiel gegen den US-Dollar (USD) spät in der nordamerikanischen Sitzung, als die Marktteilnehmer die geldpolitische Entscheidung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC) verdauten, die Zinsen angesichts eines unsicheren wirtschaftlichen Ausblicks stabil zu halten. Zum Zeitpunkt des Schreibens notiert USD/MXN bei 20,04, ein Plus von 0,63%.

Die Federal Reserve (Fed) hielt die Zinssätze bei 4,25%-4,50% stabil und kündigte an, das Tempo des Bilanzabbaus ab April zu verlangsamen. Die Fed bekräftigte, dass die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt solide bleiben, obwohl die Inflation "etwas" erhöht bleibt, und betonte ihr Engagement, die Risiken auf beiden Seiten ihres dualen Mandats zu überwachen.

Die Zusammenfassung der wirtschaftlichen Projektionen (SEP) deutete darauf hin, dass die Beamten zwei Zinssenkungen im Jahr 2025 erwarten, während die Prognose für den Leitzins bei 3,9% bleibt, unverändert gegenüber den Projektionen von Dezember. Allerdings wurden die Inflation und die Arbeitslosenquote nach oben revidiert, während das BIP-Wachstum nun unter 2% sinken soll, was auf eine etwas fragilere US-Wirtschaft im Zuge von Präsident Donald Trumps Handelspolitik hinweist.

Nach der Entscheidung der Fed räumte Vorsitzender Jerome Powell ein, dass die wirtschaftliche Unsicherheit zugenommen hat, und stellte fest, dass einige durch Zölle bedingte Inflation an die Verbraucher weitergegeben wurde. Powell erklärte: "Unsere derzeitige politische Haltung ist gut positioniert, um mit den Risiken und Unsicherheiten umzugehen, denen wir gegenüberstehen."

Am Donnerstag wird der wirtschaftliche Kalender Mexikos die Veröffentlichung von Daten zur aggregierten Nachfrage und zum privaten Verbrauch umfassen. Diese Daten könnten Aufschluss über die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen geben und Hinweise auf den nächsten geldpolitischen Schritt der Banco de Mexico (Banxico) in der geldpolitischen Sitzung am 27. März liefern.

Tägliche Marktbewegungen: Mexikanischer Peso defensiv angesichts des starken US-Dollars

  • Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat Anfang dieser Woche bekannt gegeben, dass US-Zölle auf mexikanische Produkte eine Rezession in Mexiko auslösen könnten. Wenn die Zölle unverändert bleiben, prognostiziert die OECD, dass die mexikanische Wirtschaft 2025 um -1,3% und 2026 um -0,6% schrumpfen wird.
  • Letzten Mittwoch sagte der mexikanische Finanzminister Edgar Amador Zamora, dass die nationale Wirtschaft wächst, aber Anzeichen einer Verlangsamung aufgrund von Handelskonflikten mit den USA zeigt.
  • Händler hatten mit einer Lockerung der Geldpolitik durch die Fed um 57 Basispunkte (bps) im Laufe des Jahres gerechnet. Dennoch könnten die inflationsanfälligen Handelsrichtlinien von Präsident Donald Trump die US-Notenbank daran hindern, ihren Zinssenkungszyklus fortzusetzen und abzuwarten, um die Auswirkungen auf die Wirtschaft zu bewerten.
  • Bisher zeigt ein Atlanta Fed-Modell, das am 18. März aktualisiert wurde, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2025 voraussichtlich um -1,8% schrumpfen wird.

USD/MXN technische Perspektive: Mexikanischer Peso zieht sich zurück, während USD/MXN über 20,00 steigt

USD/MXN scheint sich im Bereich von 19,89–20,00 stabilisiert zu haben, während die Händler auf einen neuen Katalysator warten. Eine hawkische Neigung der Fed könnte die wöchentlichen Höchststände erneuern und den Weg zur Herausforderung des 100-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 20,35 ebnen. Wenn dieser überschritten wird, wäre der nächste Halt der 50-Tage-SMA bei 20,42.

Umgekehrt, wenn USD/MXN unter 19,90 fällt, könnten die Händler einen Rückgang erwarten, um den 200-Tage-SMA bei 19,65 zu testen. Wenn dieser überwunden wird, wären die nächsten wichtigen Unterstützungsniveaus 19,50, 19,00 und das Tief vom 20. August 2024 bei 18,64.

Mexikanischer Peso FAQs

Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.

Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.

Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.

 

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