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Der Arbeitsmarktbericht der US-ADP dürfte im September einen leichten Anstieg der Neueinstellungen zeigen.

  • Es wird erwartet, dass der ADP-Bericht zur Beschäftigungsentwicklung im September eine leichte Verbesserung bei der Zahl der neu geschaffenen Stellen im privaten Sektor zeigen wird.
  • In den USA werden am Freitag die Nonfarm Payrolls veröffentlicht.
  • Der US-Dollar konsolidiert die Verluste nach der Fed und droht weiter zu fallen. 

Das Forschungsinstitut Automatic Data Processing (ADP) wird am Mittwoch seinen monatlichen Bericht über die Schaffung von Arbeitsplätzen im privaten Sektor für September veröffentlichen. Es wird erwartet, dass der sogenannte ADP Employment Change Report zeigt, dass die Vereinigten Staaten (US) im September 120.000 neue Arbeitsplätze geschaffen haben, nach 99.000 im August.

Die Daten werden in der Regel zwei Tage vor dem offiziellen Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht für denselben Monat veröffentlicht und gelten in der Regel als Frühindikator für den Arbeitsmarktbericht des Bureau of Labor Statistics (BLS), obwohl die Korrelation zwischen den beiden Indikatoren zweifelhaft ist. 

ADP-Arbeitsmarktbericht: Beschäftigung und Federal Reserve

Die US-Beschäftigungsdaten stehen seit mehr als einem Jahr im Mittelpunkt des Interesses, da sie die jüngsten geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve (Fed) beeinflussen. Das doppelte Mandat der Fed - maximale Beschäftigung und Preisstabilität - geriet im Zuge der Pandemie unter Beschuss, und die Zentralbank entschied sich für eine Straffung der Geldpolitik, um die Dinge wieder ins Gleichgewicht zu bringen. 

Das Hauptproblem war die Inflation, da der Preisdruck 2022 sprunghaft anstieg. Die Fed hat die Zinsen auf ein Rekordtief gesenkt und dort belassen, da die Gefahr bestand, dass ein angespannter Arbeitsmarkt den Preisdruck weiter anheizen würde. In den letzten Monaten haben sich die Indikatoren jedoch wieder angenähert, und die Fed hat schließlich beschlossen, die Zinsen zu senken. Auf ihrer Sitzung im September senkten die amerikanischen Entscheidungsträger den Leitzins um 50 Basispunkte (bps) und stellten weitere Zinssenkungen in Aussicht. 

Dennoch fragen sich die Marktteilnehmer nun, ob die Notenbank auf ihrer Sitzung im November eine diskretionäre Zinssenkung um 25 Basispunkte vornehmen wird oder ob es zu einer weiteren Zinssenkung um 50 Basispunkte kommt. Im Vorfeld der Datenveröffentlichung liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte laut CME FedWatch Tool bei 66%.

 

Inzwischen haben die Fed-Offiziellen ihren Fokus von der Inflation auf die Beschäftigung verlagert. Da der Preisdruck nachlässt, ist die Aufrechterhaltung eines „gesunden“ Arbeitsmarktes nun ihr Hauptziel.

Vor diesem Hintergrund dürfte ein besser als erwarteter ADP-Bericht die Wahrscheinlichkeit einer weiteren aggressiven Zinssenkung im November verringern und den US-Dollar kurzfristig stützen. Umgekehrt könnte ein enttäuschendes Ergebnis Spekulanten dazu veranlassen, ihre Wetten auf eine weitere Zinssenkung um 50 Basispunkte zu erhöhen, was den US-Dollar schwächen würde. Schließlich ist zu bedenken, dass der Bericht nur von kurzer Dauer sein könnte, da die Marktteilnehmer höchstwahrscheinlich auf die Veröffentlichung des NFP am Freitag warten werden. 

Wann wird der ADP-Bericht veröffentlicht und wie könnte er den USD-Index beeinflussen?

ADP wird den US-Arbeitsmarktbericht am Mittwoch veröffentlichen. Es wird erwartet, dass der private Sektor im September 120.000 neue Stellen geschaffen hat.

Im Vorfeld der Veröffentlichung konsolidiert der US-Dollar-Index (DXY) unter der Marke von 101,00, nachdem er Ende September ein neues Jahrestief von 100,16 erreicht hatte. 

Aus technischer Sicht sagt Valeria Bednarik, FXStreet's Chief Analyst: "Der DXY ist seit der geldpolitischen Ankündigung der Fed Mitte September unter Druck geblieben und die technischen Indikatoren auf dem Tages-Chart deuten darauf hin, dass sein Aufwärtspotenzial weiterhin begrenzt ist. Ein bärischer 20 Simple Moving Average (SMA) bietet kurzfristigen Widerstand um die oben genannte Schwelle, während ein bärischer 100 SMA deutlich über dem kürzeren liegt und nach dem Unterschreiten eines flachen 200 SMA an Abwärtsdynamik gewinnt.“

Bednarik fügt hinzu: „Die technischen Indikatoren verharren im negativen Bereich und lassen keine Richtungsdynamik erkennen. Insgesamt ist das Risiko eher abwärts gerichtet. Der Widerstand jenseits der 101,00-Marke liegt bei 101,47, gefolgt vom Tagestief vom 5. August bei 102,17. Unterstützungen finden sich hingegen bei 100,41 und dem bisherigen Jahrestief bei 100,16. Ein Durchbruch unter die letztgenannte Marke könnte einen stärkeren Rückgang in Richtung 99,00 bedeuten.“

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