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BoJ: Keine Aufbruchstimmung - Commerzbank

Der japanische Yen (JPY) wertete erst gegen Ende der Pressekonferenz richtig auf, nachdem die erste Reaktion auf die Zinserhöhung eher verhalten ausgefallen war. Als die Aufwertung einsetzte, war sie jedoch recht ausgeprägt. Es ist klar, dass die Bank of Japan (BoJ) eine politische Entscheidung getroffen hat, um die Währung zu stützen, sagt Volkmar Baur, Devisenstratege bei der Commerzbank.

Intervention oder nicht

"Zunächst einmal werden wir eine Weile nicht wissen, ob die BoJ im Auftrag des MOF interveniert hat. Aber es sieht ganz danach aus. Damit ist die BoJ die einzige Notenbank, die innerhalb weniger Stunden nach einer Zinserhöhung intervenieren muss, damit die Währung so reagiert, wie sie sollte". Mit ihrer Intervention setzt die BoJ darauf, dass die Inflation hoch und die Wirtschaft robust bleibt. Sollte dies nicht der Fall sein, könnte sich der JPY wieder in die andere Richtung bewegen.

"Zweitens war zumindest eine Antwort von Gouverneur Ueda auf der Pressekonferenz überraschend. Auf die Frage, warum die Zinsen angesichts der schwachen Wirtschaft und der sinkenden Inflation jetzt und nicht später angehoben werden, antwortete er, dass eine Zinserhöhung die Wirtschaft nur leicht bremsen würde. Aber sollte die Wirtschaft in einem solchen Umfeld nicht unterstützt werden?

"Drittens wird immer noch über die positive Rückkopplung zwischen steigenden Löhnen und steigendem inländischen Inflationsdruck gesprochen. Die Daten zeigen, dass die Reallöhne weiter sinken, weil die Inflation höher ist als das Lohnwachstum, das zudem durch höhere Sozialversicherungsbeiträge belastet wird. Von Optimismus, steigendem Konsum und daraus resultierender nachfragegetriebener Inflation kann also keine Rede sein."

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