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BoC-Chef Macklem: „Wir müssen flexibel bleiben und uns anpassen können“

Der Gouverneur der Bank of Canada (BoC), Tiff Macklem, sprach über die Aussichten der Geldpolitik der Zentralbank und beantwortete Fragen der Medien, nachdem die BoC im April ihren Lockerungszyklus pausiert hatte.

 

Wichtige Highlights der Pressekonferenz der BoC

  • Die US-Politik könnte hin und her schwanken.
  • Wir haben die Auswirkungen der US-Zölle berücksichtigt.
  • Was mit der Inflation passiert, hängt von den Entwicklungen der Zölle ab.
  • Die Prognose der Inflation ist schwieriger geworden.
  • Es gibt viel Unsicherheit. Wir navigieren vorsichtig.
  • Wir haben beschlossen, den Leitzins unverändert zu lassen, während wir beobachten, wie sich die US-Zölle entwickeln.
  • Wir sind ebenso besorgt, dass die Inflation über 2 % liegt, wie dass sie unter 2 % liegt.
  • Die Verwendung des Wortes "entscheidend" ist kein Codewort für irgendetwas.
  • Wir müssen flexibel und anpassungsfähig sein.
  • Wir geben keine weiteren Prognosen ab, aufgrund der derzeit hohen Unsicherheit.
  • Es ist verfrüht, aus dem, was wir auf den Märkten sehen, etwas Strukturelles abzuleiten.
  • Kanadische Finanzinstitute sind gut kapitalisiert und haben Spielraum, um Volatilität abzufedern.
  • Es gibt zahlreiche Prognosen über die Bandbreite der Ergebnisse aus den US-Zöllen.
  • Wir haben zwei Optionen in Betracht gezogen: die Zinsen halten oder um 25 Basispunkte senken.

 

Dieser Abschnitt wurde um 13:45 Uhr GMT veröffentlicht, um die geldpolitischen Ankündigungen der Bank of Canada und die anfängliche Marktreaktion zu behandeln.

Am Mittwoch beließ die Bank of Canada (BoC) ihren Leitzins bei 2,75 %, eine Entscheidung, die den weit verbreiteten Markterwartungen entsprach.

Wichtige Highlights der BoC-Erklärung zur Geldpolitik

  • Der Bericht zur Geldpolitik enthält keine wirtschaftlichen Prognosen und verweist auf die Unsicherheit, die durch die US-Zölle entsteht.
  • Es werden zwei Szenarien veröffentlicht, was passieren könnte; das erste Szenario sieht vor, dass die meisten Zölle verhandelt werden, das zweite Szenario sieht einen langanhaltenden globalen Handelskrieg vor.
  • Im ersten Szenario schwächen sich das kanadische und das globale Wachstum vorübergehend; die kanadische Inflation fällt ein Jahr lang auf 1,5% und kehrt dann zum Ziel von 2% zurück.
  • Das zweite Szenario sieht einen starken globalen Rückgang und einen Anstieg der Inflation vor; Kanada gerät in eine signifikante Rezession, die Inflation steigt Mitte 2026 über 3%, bevor sie zum Ziel von 2% zurückkehrt.
  • In beiden Szenarien wird der nominale neutrale Zinssatz auf den Mittelwert einer Spanne von 2,25% bis 3,25% geschätzt.
  • Es werden viele andere Szenarien als möglich angesehen.
  • Das annualisierte BIP im Q1 wird auf 1,8% (gegenüber 2,0% im Januar) geschätzt.
  • Die Bank schätzt, dass die Produktionslücke im Q1 2025 zwischen -1,0% und 0% lag.

Marktreaktion

Der Kanadische Dollar (CAD) gewinnt an Fahrt und zieht USD/CAD in den Bereich der täglichen Tiefststände unterhalb der 1,3900 Unterstützung, im Kontext einer weit verbreiteten Schwäche des Greenback vor der Rede von Chef Powell.

Kanadischer Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Kanadischer Dollar (CAD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Kanadischer Dollar war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -0.78% -0.22% -0.57% -0.51% -0.76% -0.23% -1.19%
EUR 0.78%   0.60% 0.23% 0.26% 0.26% 0.57% -0.41%
GBP 0.22% -0.60%   -0.36% -0.32% -0.33% -0.02% -0.95%
JPY 0.57% -0.23% 0.36%   0.06% 0.12% 0.39% -0.67%
CAD 0.51% -0.26% 0.32% -0.06%   0.04% 0.29% -0.61%
AUD 0.76% -0.26% 0.33% -0.12% -0.04%   0.28% -0.62%
NZD 0.23% -0.57% 0.02% -0.39% -0.29% -0.28%   -0.92%
CHF 1.19% 0.41% 0.95% 0.67% 0.61% 0.62% 0.92%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Kanadischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als CAD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

 


 

Dieser Abschnitt wurde als Vorschau auf die geldpolitischen Ankündigungen der Bank of Canada (BoC) um 09:00 GMT veröffentlicht.

  • Die Bank of Canada (BoC) wird voraussichtlich ihren Leitzins unverändert lassen.
  • Der Kanadische Dollar hat sich im Vergleich zum US-Dollar beständig aufgewertet.
  • Die Verbraucherpreise in Kanada sind wieder über das Ziel der BoC gestiegen.
  • Die Pressekonferenz von Gouverneur Macklem wird voraussichtlich den Fokus auf die US-Zölle legen.

Alle Augen werden an diesem Mittwoch auf die Bank von Kanada (BoC) gerichtet sein, da Marktanalysten allgemein erwarten, dass die Zentralbank ihren Zinssatz bei 2,75 % belässt und damit sieben aufeinanderfolgende Zinssenkungen stoppt.

Gleichzeitig hat der Kanadische Dollar (CAD) in den letzten Wochen an Momentum gewonnen und sich im Vergleich zum US-Dollar (USD) auf den Bereich von 1,3840 von monatlichen Tiefstständen um die 1,4400-Zone aufgewertet.

Seit US-Präsident Trump im Januar ins Oval Office zurückgekehrt ist, dreht sich alles um seine Handelspolitik, insbesondere um die Zölle. Dieses spezifische Thema wird voraussichtlich die Veranstaltung der BoC dominieren, einschließlich der Kommentare von Gouverneur Tiff Macklem sowie Fragen von den Medien.

Die Bank von Kanada plant eine Pause in ihrem Lockerungszyklus für April, da zunehmende globale Unsicherheiten – die größtenteils durch den unberechenbaren Ansatz des Weißen Hauses zu Zöllen verursacht werden – eine Neubewertung der Handelspolitik erfordern. Dieser Hintergrund der Unvorhersehbarkeit deutet darauf hin, dass ein vorsichtiger Ton sowohl die Erklärung der BoC als auch die anschließende Pressekonferenz von Gouverneur Macklem in dieser Woche prägen wird.

Bei seiner letzten Pressekonferenz am 20. März erklärte Gouverneur Macklem, dass die Unklarheit über die Auswirkungen der US-Zölle die Bank gezwungen habe, ihre Geldpolitik anzupassen, wodurch sie weniger zukunftsorientiert sei als gewöhnlich. Er betonte, dass trotz dieser Herausforderungen kein Zweifel an dem unerschütterlichen Engagement der Bank bestehe, die Inflation niedrig zu halten.

Darüber hinaus bereiten sich laut der am 7. April veröffentlichten Unternehmensumfrage der Zentralbank kanadische Unternehmen und Verbraucher auf ein viel höheres Risiko einer Rezession im kommenden Jahr vor, da die Zölle von US-Präsident Trump und mögliche Vergeltungsmaßnahmen weit verbreitete Unsicherheit schüren. Laut der Umfrage haben viele Unternehmen ihre Investitions- und Einstellungspläne pausiert, wobei die Beschäftigungserwartungen nun niedriger sind als zu irgendeinem Zeitpunkt während der Pandemie.

Die BoC stellte fest, dass Unternehmen nicht mehr mit einer Verlangsamung der steigenden Inputpreise rechnen – ein bemerkenswerter Wandel im Vergleich zu den jüngsten Trends – was darauf hindeutet, dass der Inflationsdruck wahrscheinlich zunehmen wird. Tatsächlich stieg die Inflation in Kanada im Februar auf einen Achtmonatshoch von 2,6 %. Die Umfrage ergab, dass 65 % der Unternehmen erwarten, dass ihre Kosten steigen, wenn Zölle verbreiteter werden, was 40 % der Befragten dazu veranlasst, eine Erhöhung ihrer Verkaufspreise zu planen.

In der Vorschau auf die Zinspolitik der BoC bemerkten Analysten von TD Securities: "Wir erwarten, dass die BoC im April bei 2,75 % pausiert, während sie auf mehr Klarheit über die Auswirkungen der Zölle wartet, bevor sie weitere Lockerungen vornimmt. Gouverneur Macklem deutete in seiner Rede am 20. März an, dass die Bank weniger vorausschauend sein würde, und da die Wirtschaft im Januar/Februar mehr Stärke zeigte, sollte das ausreichen, um wieder an die Seitenlinie zurückzukehren. Achten Sie auf einen vorsichtigen Ton in der politischen Erklärung mit mehr Betonung auf Zöllen, während die Bank ihr Engagement für die Preisstabilität bekräftigt."

Wann wird die BoC ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben und wie könnte sie USD/CAD beeinflussen?

Die Bank von Kanada wird voraussichtlich am Mittwoch um 13:45 GMT ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben, gefolgt von der Pressekonferenz von Gouverneur Tiff Macklem um 14:30 GMT.

Obwohl keine großen Überraschungen erwartet werden, glauben Marktbeobachter, dass die Botschaft der Zentralbank weiterhin auf die Auswirkungen der US-Zölle auf die kanadische Wirtschaft fokussiert sein wird – ein Gefühl, das auch die Währungsbewegungen beeinflussen könnte.

Senior Analyst Pablo Piovano von FXStreet hob hervor, dass "USD/CAD kürzlich unter seinen wichtigen 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 1,3995 gefallen ist, was kurzfristig zusätzlichen Abwärtsdruck eröffnen könnte".

"Wenn der Kanadische Dollar seine Erholung fortsetzt, wird USD/CAD voraussichtlich sein Tief von 2025 bei 1,3838 (11. April) erneut testen, gefolgt vom Tiefststand im November 2024 bei 1,3817 und dem September 2024-Tief bei 1,3418 (25. September)", fügte Piovano hinzu.

Piovano merkt an, dass "auf der Oberseite das Paar zunächst auf Widerstand bei seinem April-Hoch von 1,4414 (1. April) stoßen sollte, bevor es das März-Hoch von 1,4542 (4. März) erreicht. Ein Ausbruch über letzteres könnte einen möglichen Test des Hochs von 1,4792 (3. Februar) wieder auf die Agenda setzen".

"Derzeit handelt der Spot in überverkauften Bedingungen gemäß dem Relative Strength Index (RSI), daher sollte ein technischer Rücksprung nicht ausgeschlossen werden. Allerdings könnte der anhaltende bärische Trend ebenfalls an Stärke gewinnen, wie der Average Directional Index (ADX) nahe der 25-Marke nahelegt", schließt Piovano.

US-Leitzinsen FAQs

Zinssätze sind der Preis für das Leihen von Geld und werden sowohl von Finanzinstituten an Kreditnehmer als auch an Sparer ausgezahlt. Zentralbanken beeinflussen sie durch ihre Leitzinsentscheidungen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Inflation im Zielbereich von etwa 2 % zu halten.

Höhere Zinssätze stärken in der Regel die Währung eines Landes, da sie es für globale Investoren attraktiver machen, ihr Geld dort anzulegen.

Hohe Zinsen setzen den Goldpreis unter Druck, da Anleger höhere Renditen bei zinstragenden Anlagen erzielen können. Ein starker US-Dollar, der oft mit steigenden Zinsen einhergeht, senkt zusätzlich den Goldpreis, da Gold in Dollar notiert wird und ein stärkerer Dollar die Kaufkraft anderer Währungen verringert.

Der Fed-Funds-Zins ist der Übernachtzins, zu dem sich US-Banken gegenseitig Geld leihen. Dieser Leitzins wird in den geldpolitischen Sitzungen der Federal Reserve festgelegt und beeinflusst maßgeblich das Verhalten der Finanzmärkte. Die Markterwartungen in Bezug auf künftige Zinssätze werden durch das CME FedWatch Tool erfasst, das eine Orientierungshilfe für Investoren bietet.

Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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