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Nachrichten

Australischer Dollar steigt über 0,6200 aufgrund der allgemeinen USD-Schwäche und Handelsnervosität

  • AUD/USD handelt in der Nähe des Bereichs 0,6240 in der US-Sitzung am Donnerstag und setzt die Gewinne angesichts des erneuten Drucks auf den USD fort.
  • Die Eskalation der Zölle mit China und widersprüchliche Kommentare der Fed schüren Ängste vor langsamerem Wachstum und anhaltender Inflation.
  • Trotz der Erholung am Donnerstag bleibt AUD/USD technisch rückläufig, da der Aufwärtstrend durch wichtige gleitende Durchschnitte begrenzt wird..

Der Australische Dollar (AUD) setzte am Donnerstag seinen Aufstieg fort und näherte sich während der amerikanischen Sitzung der Zone von 0,6240. Das Paar baute auf der jüngsten Stärke auf, während der US-Dollar-Index (DXY) weiter in Richtung mehrmonatiger Tiefststände nahe der 101-Marke fiel. Diese Bewegung erfolgte, nachdem die Märkte die Bestätigung des Weißen Hauses über einen steilen Zoll von 145% auf chinesische Waren verdaut hatten, kombiniert mit einem vorsichtigen Ton der Federal Reserve (Fed). 

Trotz des Rückgangs des Greenbacks bleibt der technische Hintergrund für AUD/USD nach unten geneigt, da mehrere wichtige Indikatoren weiterhin bärische Signale senden, selbst wenn das Paar versucht, verlorenes Terrain zurückzugewinnen.


Tägliche Marktbewegungen: Aussie steigt, während der US-Dollar aufgrund von Fed-Signalen zu Inflationsrisiken und Handelskrieg nachgibt

  • Der US-Dollar (USD) setzte am Donnerstag seinen Rückgang fort, belastet durch eskalierende Handelskonflikte und schwächere Inflationsdaten. Der DXY fiel nahe der 101,00-Marke, während die Anleger die neuesten Zollentwicklungen und die vorsichtige Rhetorik der Fed verdauten.
  • Der 145%-Zoll von Präsident Trump auf chinesische Importe bleibt in Kraft, trotz einer vorübergehenden Pause bei einigen Maßnahmen. Fed-Vertreter, darunter Goolsbee, Logan und Schmid, warnten, dass die durch Zölle verursachten Preisdruck die Verbraucherstimmung beeinträchtigen, das Beschäftigungswachstum behindern und die geldpolitischen Entscheidungen komplizieren könnten.
  • Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA stiegen leicht an, was die Bedenken über eine Abkühlung des Arbeitsmarktes verstärkt. In der Zwischenzeit zeigte der CPI-Bericht für März eine deutliche Verlangsamung sowohl der Kern- als auch der Gesamtinflation, die auf mehrjährige Tiefststände zurückging.
  • Die Aktienmärkte gaben einen Teil der Gewinne vom Mittwoch zurück, wobei der Dow unter 40.000 zurückfiel, da die Stimmung vorsichtiger wurde. In der Zwischenzeit stieg Gold auf neue Allzeithochs, während WTI-Rohöl die Gewinne der Wochenmitte aufgrund von Nachfragesorgen umkehrte.
  • Der Australische Dollar gewann gegenüber dem schwächelnden US-Dollar an Boden, obwohl der makroökonomische Ausblick für Australien aufgrund seiner Abhängigkeit von der chinesischen Nachfrage, die durch Vergeltungszölle gedämpft wird, fragil bleibt.

Technische Analyse


Trotz des Aufwärtsmomentums am Donnerstag sieht sich AUD/USD weiterhin einer technisch rückläufigen Struktur gegenüber, wobei wichtige Widerstandsniveaus einen weiteren Anstieg begrenzen. Das Paar bewegte sich nach oben und handelte in der oberen Hälfte der jüngsten Spanne, aber seine Positionierung bleibt anfällig.

Der Moving Average Convergence Divergence (MACD)-Indikator zeigt weiterhin rote Balken, was auf anhaltenden Abwärtsdruck hinweist. In der Zwischenzeit liegt der Relative Strength Index (RSI) bei 48, was auf ein neutrales Momentum mit einer leichten bärischen Neigung hindeutet. Sowohl der Stochastic %K (bei 37,57) als auch der Commodity Channel Index (bei -51,65) zeigen ebenfalls neutrale Töne und bieten keine klare Richtungstendenz.

Die bärische Stimmung wird durch eine Konvergenz von gleitenden Durchschnitten verstärkt, die gegen Käufer geneigt ist. Die 20-Tage-, 100-Tage- und 200-Tage-Simple Moving Averages neigen alle nach unten, liegen über der aktuellen Preisbewegung und begrenzen die Gewinne. Der 30-Tage-EMA und SMA, die sich um 0,6230–0,6250 bewegen, deuten ebenfalls auf weiteren Widerstand hin.


Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.


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