Australischer Dollar schwächt sich ab, da die Risikostimmung abkühlt und der US-Dollar sich stabilisiert
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Der australische Dollar zieht sich zurück, während der US-Dollar sich stabilisiert, da die Anleger ihre Risikobereitschaft neu bewerten.
- Die BIP-Daten Australiens übertrafen die Erwartungen, aber Bedenken hinsichtlich der Handelspolitik überschatteten die Gewinne und drückten den AUD.
- Der australische Dollar sieht sich angesichts von Handelskonflikten und Unsicherheiten über die US-Wirtschaftspolitik erneut Verkaufsinteresse gegenüber.
- Technische Indikatoren deuten darauf hin, dass der bärische Druck zunimmt, während AUD/USD in Richtung wichtiger Unterstützungsniveaus rutscht.
Der australische Dollar (AUD) zieht sich am Donnerstag gegenüber dem US-Dollar (USD) zurück, nachdem er drei aufeinanderfolgende Tage Gewinne verzeichnete. Das Währungspaar AUD/USD steht unter Verkaufsdruck, da die Risikostimmung nachlässt und der US-Dollar sich stabilisiert. Trotz besser als erwarteter BIP-Daten aus Australien belasteten Bedenken hinsichtlich von Veränderungen in der Handelspolitik und globaler wirtschaftlicher Unsicherheit den Aussie, was zu einem Rückgang des Paares führte.
Tägliche Marktbewegungen: Australischer Dollar unter Druck, während USD sich stabilisiert
- Der australische Dollar hat einen Teil seiner täglichen Gewinne wieder abgegeben, trotz robuster BIP-Daten für das vierte Quartal, die ein quartalsweises Wachstum von 0,6 % und eine jährliche Expansion von 1,3 % zeigen. Starke Ausgaben im öffentlichen und privaten Sektor unterstützten die Wirtschaft, aber die breitere Risikoaversion begrenzte den Aufwärtstrend des AUD.
- Die Reserve Bank of Australia (RBA) erwartet weiterhin, dass das Wirtschaftswachstum bis 2025 auf etwa 2 % zurückgeht. Während ihre vorsichtige Haltung zuvor die Stärke des AUD unterstützt hat, bleiben die Anleger vorsichtig hinsichtlich möglicher Anpassungen der Politik als Reaktion auf Inflation und Trends auf dem Arbeitsmarkt.
- Steigende Handelskonflikte belasteten den australischen Dollar, da neue US-Zölle wichtige Handelspartner betreffen. Zölle auf kanadische, mexikanische und chinesische Waren weckten Bedenken über eine nachlassende globale Nachfrage. Angesichts der Rolle Chinas als Australiens wichtigsten Handelspartner könnten Anzeichen einer verringerten wirtschaftlichen Aktivität in China den Aussie weiter unter Druck setzen.
- Der US Nonfarm Payroll-Bericht am Freitag bleibt ein entscheidender Markttreiber, da die Arbeitsmarktdaten die Erwartungen hinsichtlich des nächsten geldpolitischen Schrittes der Federal Reserve beeinflussen werden.
AUD/USD Technische Analyse: Bären übernehmen die Kontrolle nahe wichtiger Unterstützung
Der australische Dollar verlor am Donnerstag an Momentum und rutschte in Richtung der 0,6330-Region, da der Verkaufsdruck zunahm. Das Währungspaar AUD/USD hat Schwierigkeiten, Gewinne über seinem 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) zu halten, was auf einen Momentumwechsel in Richtung Abwärts zeigt.
Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) Indikator zeigt weiterhin abnehmende rote Histogrammbalken, was auf einen stetigen bärischen Druck hindeutet. Währenddessen bleibt der Relative Strength Index (RSI) mit 58 im positiven Bereich, beginnt jedoch sich abzuflachen, was auf nachlassendes Aufwärtsmomentum hindeutet.
Wichtige Unterstützung zeigt sich um das Niveau von 0,6300, wo Käufer versuchen könnten, das Paar zu stabilisieren. Unterhalb dieses Niveaus könnten weitere Rückgänge AUD/USD in Richtung der 0,6270-Region drücken. Auf der Oberseite steht der unmittelbare Widerstand nun bei etwa 0,6360, wobei ein Durchbruch über dieses Niveau erforderlich ist, um eine bedeutende Erholung zu ermöglichen.
Australischer Dollar FAQs
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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