AUD: Underperformance durch australische Inflation - BBH
|Der australische Dollar (AUD) entwickelte sich unterdurchschnittlich, während australische Anleihen aufgrund der niedrigeren australischen Kerninflation zulegten. Der geldpolitisch relevante durchschnittliche Verbraucherpreisindex stieg mit 0,8% q/q (Konsens: 1,0%, vorher: 1%) um 0,2 Prozentpunkte weniger als erwartet und lag bei 3,9% y/y (Konsens: 4,0%, vorher: 4,0%), so die FX-Analysten von BBH.
Schwächere australische Inflation drückt USD
"Der australische Gesamt-VPI entsprach den Konsenserwartungen. Der Gesamt-VPI stieg um 1% q/q (Konsens: 1,0%, vorher: 1,0%), getrieben von Wohnen und alkoholfreien Getränken. Auf Jahresbasis beschleunigte sich die VPI-Inflation von 3,6% im ersten Quartal auf 3,8%. Auch der monatliche VPI-Indikator entsprach den Erwartungen. Im Juni ging die Gesamtinflation im Jahresvergleich um 0,2 Prozentpunkte auf 3,8 % zurück, während sich die Inflation im Jahresdurchschnitt um 0,3 Prozentpunkte auf 4,1 % verlangsamte."
"Unterdessen schränken die australischen Haushalte ihre Ausgaben weiter ein. Die Einzelhandelsumsätze sanken im zweiten Quartal mit -0,3 % q/q (Konsens: -0,2 %) stärker als erwartet, nach -0,4 % q/q im ersten Quartal. Das nominale Wachstum der Einzelhandelsumsätze übertraf die Erwartungen und stieg im Juni um 0,5 % gegenüber dem Vormonat (Konsens: +0,2 %, Prognose: +0,6 %), da die Verkäufe zur Jahresmitte die Ausgaben für Verbrauchsgüter erhöhten."
"Die schwächere Kerninflation in Australien und die schwachen Einzelhandelsumsätze bedeuten, dass eine Zinserhöhung durch die RBA vom Tisch ist. Die Futures-Kontrakte auf Geldmarktzinsen sind nach den heutigen Daten von einer geringen Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung der RBA bis zum Jahresende auf 70% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte gestiegen. Wir gehen davon aus, dass die RBA die Zinsen für den Rest des Jahres nicht anheben wird, da die Inflation weiterhin über dem RBA-Zielwert von 2-3 % liegt.
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