fxs_header_sponsor_anchor

Stromfresser Bitcoin – wie Minen die Welt erleuchtet?

Da sitzt er, der moderne Goldgräber, aber anstatt einer Spitzhacke hält er einen Laptop in der Hand. Der Bildschirm flackert verheißungsvoll, das Summen der Lüfter erfüllt den Raum, und irgendwo in Island schmilzt ein weiterer Gletscher. Willkommen in der Welt der Bitcoin-Miner, wo Bits und Bytes den Platz von Erzen und Nuggets eingenommen haben – und wo der Stromverbrauch die Welt ins Wanken bringt. 

Bitcoin-Mining ist eine globale Goldrauschstimmung in digitalem Format, bei dem Computer in schier endlosem Fleiß kryptographische Rätsel lösen. Doch während der Miner geduldig auf die Belohnung wartet, rotiert sein Stromzähler schneller als die Erde. Man sagt, das Minen von Bitcoins sei wie das Suchen nach der Nadel im Heuhaufen, nur dass das Heu hier aus unzähligen Megawattstunden Energie besteht. Allein die Bitcoin-Blockchain verschlingt angeblich mehr Strom als ganze Staaten, und das mit dem Charme einer Glühbirne aus den 60er Jahren.

Aber keine Sorge, der engagierte Miner betont gerne, dass seine Server doch „grünen Strom“ aus Wasserkraftwerken beziehen. Sehr nobel, nicht wahr? Vielleicht wird es Zeit, den Begriff der Nachhaltigkeit neu zu definieren. Während im Wohnzimmer der Bildschirm aufleuchtet und die Bits blinken, wächst am anderen Ende der Welt der Stromverbrauch ins Unermessliche. Für einen Bitcoin könnte man gut und gerne einen ganzen Stadtteil beleuchten. Aber wer braucht schon Licht, wenn er digitales Geld hat?

Die Frage bleibt: Ist Bitcoin wirklich die Zukunft oder der teuerste Stromschleuderkurs der Geschichte? Während die Miner weiter im Cyberspace nach ihren Schätzen schürfen, wird die Welt ein wenig wärmer. Und zwar nicht wegen der Erderwärmung – zumindest nicht nur. Vielleicht sind es die überhitzten Grafikkarten, die im Namen des digitalen Goldes Tag und Nacht arbeiten. Da fragt man sich, ob es nicht effizienter wäre, gleich einen Heizlüfter anzuschalten und sich an der Wärme des gedruckten Geldes zu erfreuen.

Eines ist sicher: Der Stromzähler dreht sich schneller als der Bitcoin-Kurs. Aber hey, was sind schon ein paar Megawattstunden im Vergleich zu dem Versprechen von grenzenlosem Reichtum? Solange die Welt nicht dunkel wird, minen wir weiter. In der Zwischenzeit könnte man vielleicht ein paar Kerzen kaufen – nur für den Fall der Fälle.

Die Informationen auf diesen Seiten enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten in sich bergen. Die auf dieser Seite beschriebenen Märkte und Instrumente dienen nur zu Informationszwecken und sollen keinesfalls als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dieser Vermögenswerte verstanden werden. Sie sollten Ihre eigenen gründlichen Recherchen anstellen, bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen. FXStreet garantiert in keiner Weise, dass diese Informationen frei von Fehlern, Irrtümern oder wesentlichen Falschaussagen sind. FXStreet garantiert auch nicht, dass diese Informationen zeitnah zur Verfügung stehen. Investitionen in offene Märkte sind mit einem großen Risiko verbunden, einschließlich des Verlusts Ihrer gesamten Investition oder eines Teils davon, sowie mit psychischen Belastungen. Alle Risiken, Verluste und Kosten, die mit einer Investition verbunden sind, einschließlich des vollständigen Verlusts des Kapitals, liegen in Ihrer Verantwortung. Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Linie oder Position von FXStreet oder seinen Werbekunden wider.


RELATED CONTENT

Loading ...



Copyright © 2024 FOREXSTREET S.L., Alle Rechte vorbehalten.