Ethereum: Institutionelle Zuflüsse könnten den Weg zum Allzeithoch ebnen
|Ethereum steht wieder im Fokus institutioneller Anleger und zeigt trotz eines leichten Rückgangs von 1 % am Donnerstag Potenzial für eine erneute Kursrallye. Aktuelle Daten belegen steigende Nachfrage durch ETFs und gehebelte Produkte, was auf wachsenden Optimismus im Markt hindeutet. Die Frage ist: Wie weit kann der Kurs noch steigen, und was könnte die nächste Hürde sein?
Institutionelle Anleger setzen auf Ethereum
In den vergangenen Tagen hat Ethereum starke Zuflüsse verzeichnet. Am Mittwoch meldeten ETH-ETFs Nettozuflüsse von beeindruckenden 90,1 Millionen US-Dollar – der vierte Tag in Folge mit positiven Flows. Insgesamt belaufen sich die Nettozuflüsse auf 243 Millionen US-Dollar, ein bemerkenswerter Wert angesichts der Abflüsse von über 3,37 Milliarden US-Dollar im Grayscale Ethereum Trust (ETHE).
Analysten von QCP Markets zeigen sich optimistisch:
„Die jüngsten Zuflüsse zeigen, dass der Markt trotz der Kurskorrektur zunehmend optimistisch ist. Ethereum hat im Vergleich zu Bitcoin und Solana Nachholpotenzial, und diese Stärke könnte ein erneutes Testen des Allzeithochs von 4.868 US-Dollar ermöglichen.“
Auch gehebelte Produkte erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Laut K33 Research hat sich die ETH-Exponierung des VolatilityShares 2x Long Ethereum ETF (ETHU) in nur drei Wochen um 160 % erhöht – das entspricht 278.150 ETH. Damit hält der ETF nun mehr als 50 % der offenen Positionen an Ethereum-Futures der CME, ein klares Zeichen für gestiegenes Vertrauen in die weitere Kursentwicklung.
Anzeichen von Gewinnmitnahmen?
Nicht alle Anleger bleiben jedoch bullish. Ethereum-Mitbegründer Jeffrey Wilcke sorgte kürzlich für Aufmerksamkeit, als er 20.000 ETH im Wert von 72,5 Millionen US-Dollar an die Börse Kraken überwies. Dieser Schritt deutet auf mögliche Gewinnmitnahmen hin. Wilcke hält jedoch weiterhin beeindruckende 106.000 ETH, was einem Wert von rund 384 Millionen US-Dollar entspricht.
Solche Verkäufe könnten kurzfristig Druck auf den Kurs ausüben, zeigen jedoch gleichzeitig, wie liquide Ethereum selbst bei größeren Bewegungen bleibt.
Wichtige Kursmarken im Blick
Nach einem Rückgang von 1 % testet Ethereum aktuell eine entscheidende Unterstützung. Der Kurs prallte an der Marke von 3.732 US-Dollar ab und nähert sich einer aufsteigenden Trendlinie, die von der 3.400-US-Dollar-Marke und der 50-Tage-SMA gestützt wird. Sollte diese Unterstützung halten, könnte Ethereum erneut versuchen, den Widerstand bei 3.732 US-Dollar zu überwinden.
- Bullisches Szenario: Ein erfolgreicher Abprall bei 3.400 US-Dollar könnte die nächste Aufwärtsbewegung einleiten. Ziel wäre zunächst der Widerstand bei 3.732 US-Dollar, bevor höhere Niveaus ins Spiel kommen.
- Bearishes Szenario: Fällt der Kurs unter 3.400 US-Dollar, droht ein Rückgang auf die psychologisch wichtige Marke von 3.000 US-Dollar. Diese wurde zuletzt jedoch erfolgreich verteidigt.
Laut Coinglass konzentrieren sich hohe Liquidationspositionen nahe der Marke von 3.526 US-Dollar, was bei Annäherung an diesen Bereich für erhöhte Volatilität sorgen könnte.
Indikatoren bleiben optimistisch
Die technischen Indikatoren untermauern den positiven Ausblick. Der Relative Strength Index (RSI) sowie der Stochastische Oszillator befinden sich weiterhin über ihren neutralen Werten, was auf anhaltende bullische Dynamik hinweist. Kritisch wird es erst bei einem Schlusskurs unter 2.817 US-Dollar, der das aktuelle Momentum entkräften könnte.
Fazit
Ethereum bleibt in einer spannenden Phase. Die zunehmenden institutionellen Zuflüsse, insbesondere durch ETFs und gehebelte Produkte, könnten den Kurs wieder in Richtung des Allzeithochs von 4.868 US-Dollar treiben. Entscheidend wird jedoch sein, ob die Unterstützung bei 3.400 US-Dollar hält und neue Käufe auslöst. Angesichts der bullischen Signale auf den Märkten scheint Ethereum gut positioniert, um in den kommenden Wochen weiter zu wachsen.
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