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Ethereum-ETF: WisdomTree gibt auf – VanEck folgt mit Schließung nach

Es ist schwer, bei der Vorstellung eines börsengehandelten Ethereum-Fonds (ETF) nicht sofort an eine Art modernen Wilden Westen zu denken, in dem digitale Cowboys mit Kryptowährungen als ihren Goldmünzen jonglieren. Doch wie sich jetzt herausstellt, läuft nicht jede Schatzsuche erfolgreich ab. WisdomTree, ein prominenter Vermögensverwalter, zieht still und heimlich seine S-1-Anmeldung für einen Spot-Ethereum-ETF bei der US-Börsenaufsicht SEC zurück – über drei Jahre nach der Einreichung. Hätte man das nur mal früher gewusst, vielleicht hätte man sich diese Odyssee in Richtung Krypto-Nirwana sparen können.

Es ist, als ob WisdomTree auf einer Expedition zu einem sagenumwobenen Ethereum-Schatz war, nur um zu merken, dass der Kompass doch nicht so genau funktioniert hat. Nach drei Jahren, in denen man vermutlich die Karte in alle Richtungen gedreht hat, wird nun eingestanden: „Oh, Moment mal, vielleicht ist das doch nicht der richtige Weg.“ Und obwohl keine Wertpapiere ausgegeben oder verkauft wurden, darf WisdomTree nun auch noch die bereits gezahlten Gebühren abschreiben. Natürlich nicht ohne den höflichen Versuch, diese Beträge doch noch „für zukünftige Zwecke“ gutzuschreiben – ein bisschen wie der optimistische Wanderer, der nach dem verlorenen Abenteuer dennoch einen Platz für sein Zelt sucht.

Und als wäre das nicht genug, wählte WisdomTree für diesen Rückzieher einen geradezu ironischen Zeitpunkt. Am selben Tag verkündete nämlich der Mitstreiter VanEck, dass sein auf Futures basierender Ethereum-ETF das Handtuch werfen muss – aufgrund mangelnder Nachfrage. Es ist, als ob die beiden Verwalter in einer abgestimmten Choreografie das Parkett räumen und den letzten Tanz auslassen, während die Musik der Spot-ETFs immer lauter spielt. Ein leises „sorry, aber das war's dann wohl“ schwingt durch den Raum, während die Kryptomärkte in die Zukunft blicken.

In einer Welt, in der Spot-ETFs das neue heiße Ding zu sein scheinen, wirkt die Ankündigung von VanEck und WisdomTree wie ein schleichendes Eingeständnis: Man hat vielleicht zu lange auf das falsche Pferd gesetzt. Denn, und das ist die Pointe, „Performance, Liquidität, verwaltetes Vermögen und Anlegerinteresse“ waren dann eben doch nicht die erhofften Goldnuggets. Wer hätte es gedacht – manchmal ist ein virtueller Schatz doch nicht so leicht zu heben, wie es scheint.

Nun bleibt nur noch die Frage: Was passiert als nächstes in dieser scheinbar endlosen Krypto-Show?

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