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Bitcoin to the Moon? Realistisch?

Es gibt einen gewissen Charme in der Vorstellung, dass Bitcoin - diese magische Internet-Währung - irgendwann so wertvoll wird, dass wir sie auf dem Mond sehen könnten. Man stelle sich das vor: Astronauten, die auf dem Mond landen und dort nicht etwa eine Flagge, sondern eine riesige Bitcoin-Münze in den staubigen Boden rammen. "One small step for man, one giant leap for cryptocurrency."

Doch lassen wir die Tagträumereien beiseite und werfen einen Blick auf die Realität. Die Kursschwankungen von Bitcoin sind bekanntermaßen wilder als eine Achterbahnfahrt auf Crack. Kaum hat man sich an den Gedanken gewöhnt, dass Bitcoin tatsächlich stabil über 70.000 Dollar liegt, schon findet man sich wieder in der Talsohle bei 60.000 Dollar. Es ist wie ein schillernder Luftballon, der immer höher steigt, bis er mit einem lauten Knall platzt und alle wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt.

Die Fans, die sogenannten Hodler (eine wohlklingende Verballhornung von "hold", die ihre Wurzeln in einem Tippfehler hat), sind da allerdings anderer Meinung. Für sie ist jeder Absturz nur eine Gelegenheit, noch mehr Bitcoins zu kaufen. „To the moon“, rufen sie enthusiastisch, während sie ihre letzten Euros in digitale Münzen umwandeln. Dabei erinnern sie eher an Sektenanhänger, die den Weltuntergang erwarten und sich auf die Errettung durch den heiligen Satoshi Nakamoto vorbereiten.

Kritiker hingegen schütteln nur den Kopf. Sie sehen Bitcoin als eine riesige Blase, die jeden Moment platzen könnte. Die Parallelen zu Tulpenmanien und Dotcom-Blasen sind offensichtlich. "Dieser ganze Hype ist doch nichts anderes als ein riesiges Schneeballsystem", murmeln sie in ihren Kaffeetassen, während sie insgeheim hoffen, dass der Kurs doch nochmal steigt, damit sie ihre Bitcoins gewinnbringend loswerden können.

Und dann gibt es da noch die Regierungen und Banken, die dem Treiben misstrauisch zuschauen. Man fragt sich, wie lange es dauern wird, bis sie ernsthaft gegen diese dezentrale, anonyme Währung vorgehen. Schließlich sind Kontrolle und Regulierung zwei der Lieblingswörter von Finanzbehörden weltweit. Bis dahin aber genießen die Bitcoin-Jünger ihre Freiheit und träumen weiter von der interplanetaren Währung.

Ob Bitcoin jemals den Mond erreichen wird, bleibt abzuwarten. In der Zwischenzeit bleibt uns nichts anderes übrig, als Popcorn zu holen und zuzuschauen, wie diese Finanz-Seifenoper sich weiter entfaltet. Vielleicht sehen wir tatsächlich eines Tages einen Bitcoin auf dem Mond – in einem Hollywood-Blockbuster über die größten Finanzblasen der Geschichte.

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