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Goldpreis-Prognose: XAU/USD wartet auf neue Impulse durch weitere US-Daten

  • Der Goldpreis bleibt trotz der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Iran unter der wichtigen Widerstandsmarke von 2.670 Dollar. 
  • Der US-Dollar wird aufgrund der abnehmenden Wetten auf eine übermäßige Zinssenkung der Fed im November hoch gehandelt. 
  • Der Goldpreis könnte vor der Veröffentlichung wichtiger US-Wirtschaftsdaten und den Aussagen der Fed Schwierigkeiten haben, an Boden zu gewinnen.

Der Goldpreis handelt am Donnerstag lustlos in einer engen Handelsspanne unterhalb des wichtigen statischen Widerstands von 2.670 Dollar. Bisher fehlt ein klarer Impuls in eine Richtung. Der Fokus verlagert sich nun auf eine neue Reihe von US-Wirtschaftsstatistiken und Reden von Entscheidungsträgern der Federal Reserve (Fed) für neue Richtlinien angesichts des eskalierenden geopolitischen Konflikts zwischen Israel und dem Iran.

Goldpreis im Spannungsfeld zwischen Nahost-Sorgen und kleineren Wetten auf Fed-Zinssenkung

Mehrere Medien berichteten, dass Israel in den frühen Morgenstunden des Donnerstags mit einem Bombenangriff auf das Zentrum von Beirut eine harte Antwort auf den jüngsten iranischen Angriff gegeben habe. Libanesische Sicherheitsbeamte sagten, drei Raketen hätten auch den südlichen Vorort Dahiyeh getroffen, den Ort, an dem Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah getötet wurde. Libanesische Gesundheitsbehörden berichteten zudem von mehreren Verletzten bei dem israelischen Angriff in Beirut. 

Die iranischen Streitkräfte setzten am Dienstag erstmals Hyperschall-Fattah-Raketen ein, von denen 90 % ihre Ziele in Israel erfolgreich trafen. Teheran erklärte, der Angriff sei eine Reaktion auf die Tötung militanter Führer durch Israel und die Aggression im Libanon gegen die vom Iran unterstützte bewaffnete Hisbollah-Bewegung und in Gaza.

Trotz des zunehmenden Risikos, dass sich der Konflikt zwischen Israel und dem Iran zu einem größeren regionalen Krieg im Nahen Osten ausweiten könnte, hat Gold Schwierigkeiten, von den Risikovermeidungsströmen zu profitieren, da die sinkende Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed um 50 Basispunkte (bps) im November die Stimmung rund um den US-Dollar auf Kosten des zinslosen Goldes stützt.

Die Daten vom Mittwoch zeigten, dass die ADP-Beschäftigung im privaten Sektor in den USA im September um 143.000 Stellen gestiegen ist, was eine Beschleunigung gegenüber den nach oben revidierten 103.000 im August darstellt und besser als die Schätzung von 120.000 ist.

Die Märkte preisen derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa 34% ein, dass die Fed auf ihrer nächsten Sitzung eine deutliche Zinssenkung beschließen wird, verglichen mit fast 60% in der vergangenen Woche, wie das FedWatch-Tool der CME Group zeigt.

Für Goldhändler bleiben der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor und die wöchentlichen Arbeitslosenzahlen wichtig, um neue Signale über die Wirtschaftslage und die nächste Zinsentscheidung der Fed zu erhalten. Auch die Aussagen der Fed werden genau beobachtet und dürften einen erheblichen Einfluss auf die Bewertung des US-Dollars und damit letztlich auch auf die Entwicklung des Goldpreises haben.

Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Die tägliche technische Entwicklung des Goldpreises bleibt konstruktiv, solange sich der 14-Tage-RSI im bullischen Bereich bewegt. Der Leitindikator wird derzeit um 66,50 gehandelt. 

Der Goldpreis muss einen Tagesschlusskurs über dem statischen Widerstand bei 2.670 Dollar erreichen, um den Aufwärtstrend wieder aufzunehmen. Der nächste Widerstand liegt beim Rekordhoch von 2.686 Dollar.

Noch höher dürften die Käufer die 2.700 Dollar-Marke ins Visier nehmen, gefolgt vom Widerstand der aufsteigenden Trendlinie bei 2.740 Dollar.

Sollten die Goldverkäufer ihre Muskeln spielen lassen, wäre ein Unterschreiten des Tiefs vom 24. September bei 2.623 Dollar entscheidend, um einen weiteren Abwärtstrend in Richtung der 2.600er-Marke auszulösen.

Die Goldverkäufer könnten dann das Tief vom 20. September bei 2585 Dollar in Frage stellen, wo der 21-Tage-SMA (Simple Moving Average) verläuft.

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