Goldpreis-Ausblick: XAU/USD bleibt gefragt vor dem US-Ukraine-Gipfel
| |Übersetzung überprüftZum Original- Der Goldpreis springt auf fast $2.900 und wartet auf den US-Ukraine-Gipfel für neue Impulse.
- Der Goldpreis profitiert von der Verkaufswelle des US-Dollars und der US-Staatsanleihen.
- Der Goldpreis durchbricht den 21-Tage-SMA bei $2.909, aber die Abwärtsbewegung scheint begrenzt, da der tägliche RSI bullish bleibt.
Der Goldpreis leckt am frühen Dienstagmorgen seine Wunden unter $2.900, nachdem er drei aufeinanderfolgende Tage der Freude der Verkäufer erlebt hat. Alle Augen richten sich nun auf die Veröffentlichung der US-Wirtschaftsdaten für neue Handelsimpulse, wobei die JOLTS-Daten zu den offenen Stellen später am Dienstag fällig sind, während der wichtige Verbraucherpreisindex (CPI) am Mittwoch veröffentlicht wird.
Der Goldpreis blickt auf die US-Ukraine-Friedensgespräche und die US-Inflation
Goldhändler haben ihre Long-Positionen zur Gewinnmitnahme genutzt und sich auf die hochwirksamen US-Inflationsdaten in dieser Woche vorbereitet, was zu den jüngsten Verlusten des glänzenden Metalls beigetragen hat. Auch das Fehlen weiterer Entwicklungen in Bezug auf die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump gab einen Vorwand, um Gewinne mitzunehmen.
Aufgrund von Trumps Protektionismus bleiben die Märkte vorsichtig gegenüber den zunehmenden Bedenken über eine mögliche US-Rezession, die die US-Notenbank (Fed) dazu veranlassen könnte, in diesem Jahr mit Zinssenkungen fortzufahren. Diese Erzählung hält den Abwärtsdruck auf den US-Dollar (USD) und die US-Staatsanleihenrenditen aufrecht, was die Abwärtsbewegung des Goldpreises begrenzt.
In einem Interview mit Fox News am Sonntag sprach Präsident Trump über eine "Übergangsphase", während er sich weigerte vorherzusagen, ob seine Zölle zu einer US-Rezession führen würden, was die Risikostimmung stark belastet hat. Er sagte, sie würden "viele Dinge in Bezug auf Zölle auf Russland betrachten."
Präsident Trump äußerte am Freitag eine neue Zollbedrohung für kanadisches Holz und bemerkte, dass dies heute, am Montag oder am Dienstag kommen könnte.
In der Zwischenzeit traten Chinas Zölle von bis zu 15% auf US-Landwirtschaftsprodukte am Montag in Kraft. Die erhöhten Risiken eines globalen Zollkriegs werden weiterhin die Goldkäufer hoffnungsvoll stimmen.
Allerdings könnten die Goldpreise Gegenwind bekommen, wenn der US-Ukraine-Gipfel in Saudi-Arabien später am Dienstag mit einem bilateralen Mineralienabkommen endet, was letztendlich zum Ende des Ukraine-Russland-Konflikts führen könnte.
Die Spannungen bleiben hoch, während die US-Ukraine-Friedensgespräche beginnen, da ein Treffen im Oval Office am 28. Februar zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Trump in einen Streit ausartete, was zur Aussetzung aller Militärhilfen an die Ukraine führte.
Die Goldmärkte werden auch die US-JOLTS-Daten zu den offenen Stellen berücksichtigen, nachdem der enttäuschende Arbeitsmarktbericht für Februar am Freitag veröffentlicht wurde. Die Daten könnten die Leistung des US-Dollars beeinflussen und die Bewegung des Goldpreises beeinflussen.
Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart
Obwohl der Goldpreis am Montag unter dem 21-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei $2.911 schloss, bleibt er ein "Buy-the-Dips"-Handel.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) zeigt nach oben über der 50-Marke und unterstützt das bullishe Potenzial.
Der unmittelbare Widerstand liegt beim 21-Tage-SMA, der jetzt bei $2.909 liegt. Ein Akzeptieren über diesem Niveau wird die Hochs vom 26. Februar bei $2.930 herausfordern.
Die nächsten Widerstände liegen bei einem Allzeithoch von $2.956 und der runden Marke von $2.970.
Wenn die Goldverkäufer nicht aufgeben, wird unmittelbare Unterstützung bei der psychologischen Marke von $2.850 gesehen, unterhalb derer der Nachfragebereich bei $2.835 schwer zu durchbrechen sein könnte.
Zusätzliche Rückgänge werden wahrscheinlich den 50-Tage-SMA bei $2.810 testen.
(Diese Nachricht wurde am 11. März um 3:26 GMT korrigiert, um zu sagen, dass "der Goldpreis auf fast $2.900 springt", nicht dass der Goldpreis Verluste unter $2.900 erleidet.)
Gold FAQs
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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