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Goldpreis bleibt gefragt – Steht ein neuer Rekordlauf UNMITTELBAR bevor?

Der Goldpreis bleibt auch am Donnerstag gefragt und hält sich stabil über der Marke von 2.750 US-Dollar. Doch trotz des jüngsten Anstiegs bleibt das Edelmetall in einer bekannten Handelsspanne gefangen und notiert weiterhin knapp unter dem Allzeithoch von 2.790 US-Dollar. Die Spannung steigt, denn die Marktteilnehmer warten auf den US-BIP-Bericht für das vierte Quartal, der neue Impulse liefern könnte.

Goldpreis vor neuem Rekord? Das spricht dafür

Während des asiatischen Handels legte der Goldpreis weiter zu. Rückenwind kommt vor allem durch einen schwächeren US-Dollar und sinkende Renditen auf US-Staatsanleihen. Hintergrund ist die jüngste geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank (Fed) sowie neue Unsicherheiten rund um drohende Strafzölle von Donald Trump auf Waren aus Kanada, Mexiko und China. Erste Maßnahmen könnten bereits am Wochenende in Kraft treten.

Auch die gemischten Quartalszahlen einiger US-Tech-Giganten sorgen für Nervosität an den Märkten. Besonders Metakonnte überzeugen und meldete für das vierte Quartal ein Umsatzwachstum von 21 Prozent, während der Nettoertrag um 49 Prozent auf 20,8 Milliarden US-Dollar stieg. Dagegen enttäuschte Microsoft mit einer schwachen Umsatzprognose. Tesla lieferte zwar auf den ersten Blick schwache Zahlen, doch die Aktie legte im nachbörslichen Handel dennoch um 4 Prozent zu.

Der Goldpreis profitiert zusätzlich von wachsenden Sorgen um das US-Wirtschaftswachstum. Die Prognosen deuten darauf hin, dass das BIP-Wachstum im vierten Quartal auf 2,6 Prozent zurückgehen könnte, nachdem die US-Wirtschaft im dritten Quartal noch um 3,1 Prozent gewachsen war. Ein zunehmendes Handelsdefizit könnte darauf hindeuten, dass die endgültigen Zahlen sogar noch schwächer ausfallen als erwartet.

Handelskonflikte und Zinspolitik – Gold bleibt gefragt

Die Kombination aus schwächerem Wirtschaftswachstum, politischen Unsicherheiten und möglichen neuen Handelskonflikten unter einer erneuten Trump-Präsidentschaft sorgt für eine anhaltend hohe Nachfrage nach Gold als sicherer Anlage. Wichtig für die weitere Entwicklung sind zudem die anstehenden US-Arbeitsmarktdaten sowie die Veröffentlichung der Kern-PCE-Inflation, die von der Fed als einer der wichtigsten Inflationsindikatoren betrachtet wird.

Goldpreis nach Fed-Entscheidung kurz unter Druck, aber Erholung folgt

Am Mittwoch gab der Goldpreis zunächst nach, nachdem die US-Notenbank ihren Leitzins unverändert zwischen 4,25 und 4,50 Prozent hielt. Doch für Aufsehen sorgte vor allem eine veränderte Tonlage in der geldpolitischen Erklärung: Die Fed verzichtete darauf, den bisherigen Fortschritt bei der Inflation zu erwähnen, und stellte stattdessen fest, dass der Preisanstieg weiterhin hoch sei.

Fed-Chef Jerome Powell bestätigte in der anschließenden Pressekonferenz, dass die Notenbank keine Eile habe, Zinssenkungen vorzunehmen. Zwar sehe man Fortschritte bei der Inflation, doch es gebe noch keinen Grund für vorschnelle Anpassungen.

Die Märkte reagierten sofort: Die Erwartungen für Zinssenkungen im Jahr 2024 wurden leicht nach unten korrigiert. Händler rechnen nun mit 46 Basispunkten an Zinssenkungen bis Jahresende, verglichen mit 48 Basispunkten vor der Fed-Sitzung. Damit schwindet die Hoffnung auf zwei Zinssenkungen in diesem Jahr.

Trotz der zunächst negativen Reaktion konnte sich der Goldpreis noch am Mittwochabend wieder stabilisieren. Der US-Dollar konnte seine Gewinne nicht halten, und die Renditen auf US-Staatsanleihen gaben nach. Zusätzlich hielten sich Anleger mit größeren Entscheidungen zurück, da die Quartalsberichte von Microsoft, Meta und Tesla noch verdaut werden mussten.

Technische Analyse: Wohin steuert der Goldpreis jetzt?

Der kurzfristige technische Ausblick bleibt bullish. Ein Rücksetzer wird weiterhin als Kaufgelegenheit gesehen.

  • Der Relative Strength Index (RSI) auf Tagesbasis liegt mit 63 Punkten klar im positiven Bereich und zeigt, dass die Käufer weiter am Markt sind.
  • Ein weiteres bullishes Signal ist das Bull Cross: Die 50-Tage-SMA hat kürzlich die 100-Tage-SMA nach oben gekreuzt.

Damit bleibt die Frage: Wann folgt der nächste Ausbruch?

Ein nachhaltiger Anstieg über 2.765 US-Dollar wäre ein erster wichtiger Schritt. Noch bedeutender wäre allerdings ein Tagesabschluss über 2.785 US-Dollar oder sogar über dem Rekordhoch von 2.790 US-Dollar. Gelingt das, könnten die nächsten wichtigen Kursziele bei 2.800 und 2.850 US-Dollar liegen.

Auf der Unterseite bleibt das Tagestief bei 2.745 US-Dollar die erste relevante Unterstützung. Sollte der Goldpreis weiter nachgeben, liegt die nächste Haltezone bei 2.731 US-Dollar (Wochentief). Fällt der Preis weiter, rückt die psychologische Marke von 2.700 US-Dollar in den Fokus, wo sich auch die 21-Tage-SMA befindet.

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