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GBP/USD-Prognose: Pfund zieht sich zurück, doch Verkaufsdruck bleibt begrenzt

  • GBP/USD handelt im negativen Bereich leicht unter 1,2900 zu Beginn des Montags.
  • Der technische Ausblick für das Paar deutet darauf hin, dass die bullische Tendenz intakt bleibt.
  • Die risikoscheue Marktatmosphäre könnte weiterhin das Aufwärtspotenzial von GBP/USD begrenzen.

Nachdem GBP/USD in der Vorwoche um mehr als 2,5% gestiegen ist, korrigiert das Paar nach unten und handelt unter 1,2900 in der europäischen Sitzung am Montag. In Ermangelung von hochrangigen Datenveröffentlichungen könnte die Bewegung des Paares kurzfristig gedämpft bleiben.

Britisches Pfund KURS Letzte 7 Tage

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen letzte 7 tage. Britisches Pfund war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -4.04% -2.35% -2.21% -0.47% -1.68% -2.25% -2.70%
EUR 4.04%   1.66% 1.69% 3.53% 2.36% 1.68% 1.22%
GBP 2.35% -1.66%   0.15% 1.85% 0.69% 0.02% -0.42%
JPY 2.21% -1.69% -0.15%   2.02% 0.61% 0.03% -0.48%
CAD 0.47% -3.53% -1.85% -2.02%   -1.07% -1.79% -2.23%
AUD 1.68% -2.36% -0.69% -0.61% 1.07%   -0.66% -1.12%
NZD 2.25% -1.68% -0.02% -0.03% 1.79% 0.66%   -0.45%
CHF 2.70% -1.22% 0.42% 0.48% 2.23% 1.12% 0.45%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der US-Dollar-Index (USD), der die Leistung des USD gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen verfolgt, verlor in der letzten Woche mehr als 3%, belastet durch wachsende Ängste vor einer Rezession in den USA. 

Vor dem Wochenende berichtete das US Bureau of Labor Statistics, dass die Nonfarm Payrolls im Februar um 151.000 gestiegen sind, verglichen mit der Markterwartung von 160.000. Die Arbeitslosenquote stieg leicht auf 4,1% von 4% im Januar, während die Beteiligungsquote auf 62,4% von 62,6% im gleichen Zeitraum zurückging. Diese Zahlen konnten dem USD nicht zu einem Aufschwung verhelfen. Später am Tag sagte der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, dass sie die politische Zurückhaltung länger aufrechterhalten können, wenn der Fortschritt bei der Inflation ins Stocken gerät, oder dass sie die Politik lockern können, wenn der Arbeitsmarkt unerwartet schwächer wird. Powell merkte außerdem an, dass die Unsicherheit über die Politik der Trump-Administration es der Fed erschweren würde, politische Anpassungen vorzunehmen.

Später in der Sitzung wird die Bank of England ihr Quartalsbulletin für das erste Quartal veröffentlichen. Am Mittwoch wird der US-Wirtschaftskalender die Daten zum Verbraucherpreisindex (CPI) für Februar enthalten.

In der Zwischenzeit wurde der FTSE 100 Index des Vereinigten Königreichs zuletzt mit einem Verlust von etwa 0,3% am Tag gesehen, und die US-Aktienindex-Futures fielen zwischen 0,75% und 1%. Falls sichere Hafenströme die Bewegung an den Finanzmärkten in der zweiten Tageshälfte dominieren, könnte es für GBP/USD schwierig werden, wieder an Fahrt zu gewinnen.

GBP/USD Technische Analyse

GBP/USD bleibt im oberen Bereich des aufsteigenden Regressionskanals, und der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart liegt komfortabel über 50, was darauf hindeutet, dass die Verkäufer sich noch nicht zu einer tieferen Korrektur verpflichtet haben.

Auf der Abwärtsseite liegt der erste Unterstützungsbereich bei 1,2810-1,2800 (Mittelpunkt des aufsteigenden Kanals, runde Zahl) vor 1,2750 (50-Tage Simple Moving Average (SMA)) und 1,2720 (200-Tage SMA). Nach oben könnten Widerstände bei 1,2950 (obere Grenze des aufsteigenden Kanals) und 1,3000 (psychologisches Niveau, statisches Niveau) zu finden sein.

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

 

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