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GBP/USD-Analyse: Pfund tut sich schwer

  • GBP/USD bleibt unter 1,2950, nachdem am Donnerstag kleine Verluste verzeichnet wurden.
  • Enttäuschende makroökonomische Daten aus dem Vereinigten Königreich erschweren es dem Pfund Sterling, Stärke zu gewinnen.
  • Der kurzfristige technische Ausblick weist auf einen Verlust des bullischen Momentums hin.

Nach einem marginalen Rückgang am Donnerstag bleibt GBP/USD auf der Rückseite und handelt am Freitag in der europäischen Sitzung unter 1,2950. Obwohl der kurzfristige technische Ausblick noch nicht auf einen Aufbau des bärischen Momentums hinweist, könnte es für das Paar schwierig sein, sich nach den enttäuschenden Daten aus dem Vereinigten Königreich zu erholen.

Britisches Pfund KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Britisches Pfund war am schwächsten gegenüber dem Euro.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -0.37% -0.12% 0.55% 0.37% 0.01% -0.09% 0.51%
EUR 0.37%   0.22% 0.92% 0.76% 0.47% 0.25% 0.77%
GBP 0.12% -0.22%   0.65% 0.50% 0.26% -0.02% 0.62%
JPY -0.55% -0.92% -0.65%   -0.18% -0.47% -0.72% 0.04%
CAD -0.37% -0.76% -0.50% 0.18%   -0.40% -0.46% 0.11%
AUD -0.01% -0.47% -0.26% 0.47% 0.40%   -0.22% 0.35%
NZD 0.09% -0.25% 0.02% 0.72% 0.46% 0.22%   0.68%
CHF -0.51% -0.77% -0.62% -0.04% -0.11% -0.35% -0.68%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die am frühen Freitag veröffentlichten Daten des britischen Office for National Statistics (ONS) zeigten, dass das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Januar um 0,1% im Monatsvergleich zurückging. Dieser Wert folgte auf das Wachstum von 0,4% im Dezember und lag unter den Markterwartungen von 0,1% Wachstum.

Das ONS berichtete weiter, dass die Industrieproduktion und die Produktionszahlen im verarbeitenden Gewerbe im Monatsvergleich um 0,9% bzw. 1,1% zurückgingen. Beide Werte lagen schlechter als die Schätzungen der Analysten und belasteten das Pfund Sterling.

Der wirtschaftliche Kalender der USA wird die vorläufigen Daten des University of Michigan Consumer Sentiment Index für März enthalten. Eine spürbare Verschlechterung des Verbrauchervertrauens könnte den US-Dollar unter Druck setzen und es GBP/USD ermöglichen, seine Verluste zu begrenzen.

In der Zwischenzeit steigen die US-Aktienindex-Futures in der europäischen Sitzung am Freitag zwischen 0,5% und 0,1%. Bisher hat das Pfund Sterling nicht von der verbesserten Risikostimmung profitiert. Dennoch könnte eine Risiko-Rallye in der amerikanischen Sitzung dem USD schaden und GBP/USD unterstützen.

GBP/USD Technische Analyse

Die letzte Kerze von GBP/USD im 4-Stunden-Chart schloss unter dem 20-Perioden Simple Moving Average (SMA). Darüber hinaus fiel der Relative Strength Index (RSI) auf 50, was auf ein mangelndes Käuferinteresse hinweist.

Auf der Abwärtsseite liegt die erste Unterstützung bei 1,2900 (rundes Niveau, statisches Niveau, Mittelpunkt des aufsteigenden Regressionskanals) vor 1,2850 (statisches Niveau) und 1,2800 (200-Tage-SMA). Nach oben könnten Widerstände bei 1,2970 (statisches Niveau), 1,3000 (rundes Niveau, statisches Niveau) und 1,3040 (obere Grenze des aufsteigenden Kanals) festgestellt werden.

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

 

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